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1998, Nr. 1, S. 18
TITEL
Hundesalon - Katzenboutique
Modewelle oder Marktnische?
Haben die Bereiche Hund und Katze für den Fachhandel an Attraktivität
verloren, so erleben sie mit den Hundesalons und Katzenboutiquen eine regelrechte
Renaissance. Das Hundeatelier in Bremen ist ein Paradebeispiel
Der Einzelhandel mit hochwertigem und exklusivem Zubehör ergänzt
den Pflegebereich ideal.
 
Schon von außen ist das Hundeatelier in der Bismarkstraße
nicht zu übersehen. Ein paar Stufen führen hinab in ein ca. 30
qm großes Ladengeschäft. "Klein , aber fein"- könnte
die Devise für dieses Fachgeschäft lauten, denn bereits im Schaufenster
sieht man exklusive Hundehalsbänder und -leinen. "Die lassen wir
speziell für uns anfertigen", erklärt die Inhaberin Irene
Scholz. "Es wird dabei nur ganz weiches Leder verarbeitet." Man
setzt im Zubehörbereich nicht auf Masse, sondern auf Klasse, daher
versucht man vorwiegend Produkte aufzunehmen, die es nicht an "jeder
Ecke gibt". "Unsere Kunden wollen sich und dem Tier eben etwas
Besonderes gönnen", betont die Inhaberin, "dieser Grundgedanke
hat sich erst im Laufe der Zeit herauskristallisiert; früher führten
wir auch Futtermittel, doch das konnten unsere Kunden in der Drogerie billiger
kaufen. So entdeckten wir die 'Exklusiv-Schiene', die auch viel besser zu
unserem Hundesalon paßt - wobei dies sicherlich noch ausbaufähig
ist", ist Irene Scholz überzeugt, die sich vor allem um die kaufmännische
Seite des Geschäfts kümmert.
Fachfrau in Sachen Hundepflege und -scheren ist Renate Müller, die
dies vor 27 Jahren von der Pike auf gelernt hat. "Ich wußte damals
nicht, daß es so etwas überhaupt gibt. Doch nach dem ersten Kontakt
war mir klar, das ist mein Ding. Ich habe in mehreren Salons gearbeitet,
Seminare und Fortbildungskurse besucht und dadurch viel Praxis bekommen.
Ein halbes Jahr habe ich auf einer Großpudelfarm in New York gearbeitet,
dort war dieses Thema schon sehr viel populärer als in Europa. Ich
erinnere mich zum Beispiel gerne daran, daß jeder Pudel, den ich dort
behandelt habe, ein Schleifchen ins Ohr oder an den Schwanz bekam",
berichtet Frau Müller schmunzelnd, "so etwas wäre in Deutschland
undenkbar."
 
Konzentriert und mit viel Liebe zum Tier geht Renate Müller ihrem
Beruf nach.
 
Doch inzwischen habe sich auch hierzulande viel getan. Die Halter haben
umgedacht und erkennen den pflegenden und gesundheitsfördernden Aspekt
einer Behandlung. Natürlich stehe auch immer ein optischer Aspekt im
Vordergrund, doch habe sich die Auffassung durchgesetzt…
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