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1998, Nr. 1, S. 22
HANDEL
Der Zoofachhandel auf einen Blick
Kleine Geschäfte verlieren an Umsatz
Großmärkte hin, Mega-Stores her - der Großteil des
Zoofachhandels besteht nach wie vor aus Geschäften mit einer Verkaufsfläche
unter 150 qm. Das Problem: Ihr Anteil am Gesamtumsatz schrumpft immer mehr
Seit Jahren schon rufen Kenner der Branche im Chor das Ende des kleinen
Zoofachhandels herbei. "Tante Emma", so ihre einmütige Einschätzung,
hat heutzutage keine Chance mehr. Die Zukunft gehöre den großen
Erlebnismärkten, sagen sie. Sicher, dem Strukturwandel in der Heimtierbranche
sind in den vergangenen Jahren viele kleine Geschäfte zum Opfer gefallen.
Allerdings vergeht kein Monat, in dem nicht neue Zoohandlungen nachkommen,
zumeist mit bescheidenen Verkaufsflächen zwischen 50 und 100 qm. Von
einem Ende des klassischen Zoofachhandels kann also keine Rede sein.
Eine neue Studie eines Marktforschungsinstituts zum Zoofachhandel unterstützt
diese These. 75 Prozent aller Zoofachgeschäfte in Westdeutschland verfügen
nach wie vor über eine Verkaufsfläche bis zu 150 qm, heißt
es darin. Ein Phänomen, das in ländlichen Gebieten ebenso vorherrscht
wie in den Großstädten Berlin, Hamburg und München, wo kleine
Geschäfte weiterhin das Sagen haben. In den neuen Bundesländern
ist die Dominanz kleiner Zoofachgeschäfte mit einem Anteil von 83 Prozent
sogar noch deutlicher. Zoo-Roob, Mega-Zoo, der Zoofachmarkt Möbius
und andere Großflächen sind weiterhin eher die Ausnahme. Nur
17 Prozent aller Zoofachgeschäfte in Ostdeutschland verfügen über
eine Verkaufsfläche von über 150 qm; die meisten von diesen (12
Prozent) kommen auf bis zu 300 qm. Nur bei 5 Prozent aller ostdeutschen
Zoofachhandlungen handelt es sich um Fachmärkte mit Verkaufsflächen
zwischen 300 und 800 qm.
In den alten Bundesländern sieht die Lage nicht viel anders aus.
Nur 15 Prozent aller Zoofachgeschäfte umfassen eine Verkaufsfläche
zwischen 150 und 300 qm. Eine Verkaufsfläche zwischen 300 und 800 qm
haben 8 Prozent, und gar nur 2 Prozent aller Zoofachgeschäfte erreichen
eine Größe, die über 800 qm hinausgeht.
Ganz anders verhält es sich allerdings beim Umsatz. In den alten
Bundesländern erreichen die kleinen Zoofachgeschäfte - mengenmäßig
mit einem Anteil von 75 Prozent vertreten - gerade einmal 38 Prozent des
Gesamtumsatzes, in Ostdeutschland dagegen noch immer 65 Prozent. Überproportial
hoch - jedenfalls im Vergleich zu ihrer Präsenz - ist der Umsatz bei
den Märkten zwischen 300 und 800 qm Verkaufsfläche. Sie erzielen
in Westdeutschland 25…
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