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1997, Nr. 2, S. 22
HANDEL
Bemerkenswerte Vielfalt
Die Wucht der vollen Paletten
Der Futterhaus-Expreß scheint sich in Berlin gut eingefahren zu
haben. Harald Mecke plant, in der Bundeshauptstadt langfristig bis zu zehn
Märkte zu eröffnen
Publikumslieblinge: die Hängebauchschweine Susi und Strolchi.
 
"Kein Markt soll eine Verkaufsfläche unter 600 qm aufweisen",
erklärt er. Als Obergrenze nennt Harald Mecke "etwa 2.000 qm".
Sein erstes Futterhaus im nördlich gelegenen Stadtteil Reinickendorf
liegt dazwischen: bei 1.300 qm. Es gilt umsatzmäßig als eines
der erfolgreichsten Futterhäuser überhaupt. Und trotzdem ist Harald
Mecke ­ wie es sich für einen guten Kaufmann gehört ­
noch nicht restlos zufrieden. Im Frühjahr soll die gesamte Verkaufsfläche
umgestaltet werden. Die Futterbar ­ mit derzeit 120 Schütten schon
eine Pracht für sich ­ soll mindestens um die Hälfte vergrößert
werden. Die Aquaristik, vor allem der Teichbereich, wird ebenso deutlich
ausgebaut. Und mit einer 17 Meter breiten Regalwand, in der ausschließlich
Nagerfutter angeboten wird, will man für eine weitere Attraktion sorgen.
Harald Mecke sieht sein Futterhaus als eine Art Verbrauchermarkt, in
dem der Kunde einfach alles bekommt, was gerade auf dem Markt ist. Vom Lebendtierbereich
mal abgesehen, hier beschränkt sich das Berliner Futterhaus auf den
Verkauf von Nagern. Alle anderen Tiere, die in Schauanlagen präsentiert
werden, dienen dazu, noch mehr Atmosphäre, Erlebnischarakter in den
Markt zu bringen: etwa die Hängebauchschweine Susi und Strolchi, verschiedene
Vögel in großen Volieren und Koi, die in einem riesigen Becken
plaziert sind. Ein weiterer Blickfang: die komplette Habitrail-Anlage, in
der emsige Hamster auf Entdeckungsreise zu beobachten sind. Schauelemente
dieser Art will Harald Mecke noch verstärken.
Die Stärke des Futterhauses liegt in seiner bemerkenswerten Sortimentstiefe
(18.000 verschiedene Artikel!). Allein im Segment Katzenstreu kann der Kunde
unter beinahe 20 Marken wählen. In anderen Artikelgruppen sieht es
ähnlich aus. Die geschickte Anordnung der Waren, ihre konsequente Plazierung
ist ein weiterer wichtiger Bestandteil des Erfolgskonzepts. Beispiel Futtermittel:
Bei der Wucht der vollen Paletten gerät der Kunde dermaßen unter
Warendruck, daß er gleich gar nicht auf die Idee kommt, nur eine einzige
Dose zu nehmen. Prallgefüllte Einkaufswagen, die langsam zur Kasse
gerollt werden, bestätigen diesen Eindruck.
Was Futtermittel und Zubehörartikel betrifft, läßt Harald
Mecke nichts aus. Ob bei…
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