1997, Nr. 2, S. 5
AKTUELL
Geschäftsjahr mit einem Minus abgeschlossen
Heftig kritisiert wurde der Ausichtsrat der egesa-zookauf, da das Geschäftsjahr
1995/96 mit einem Fehlbetrag von 364.000 DM abgeschlossen wurde. So könne
das Ziel für das laufende Jahr nur lauten: "Wieder in die Gewinnzone
fahren", betonte egesa-Vorstand Thomas Finkbeiner auf der Wintertagung
in Hannover. "Was den Lagerbestand betrifft, vor allem im Gartenbereich,
haben wir Mist gebaut", gibt er offen zu. "Natürlich habe
ein extrem schlechter Witterungsverlauf geherrscht, und alle Mitglieder
hätten Einbußen hinnehmen müssen. Vor allem im Hartwarenbereich
verliere man an Boden. Mit strategischen Allianzen, so Finkbeiner, zum Beispiel
der Zusammenarbeit mit Markant oder dem Nürnberger Bund, wolle man
dem entgegensteuern.
"Wir haben Mist gebaut", gestehen R.Hesemann und T. Finkbeiner
und wollen in diesem Jahr wieder in Gewinnzone fahren.
Im Zoobereich, so Finkbeiner weiter, zeichne sich seit einigen Jahren
eine deutliche Zweiteilung ab: Größere Fachmärkte könnten
immer noch Zuwachsraten melden, zum Teil sogar in zweistelliger Höhe.
Kleinere Fachgeschäfte, wenn sie sich nicht auf ein besonderes Thema
konzentrieren, müßten dagegen mit einer Stagnation bzw. einem
Rückgang leben. Deshalb empfiehlt egesa-zookauf "Spezialisierung".
Auch die Richtung hin zu "mehr Service", sei für den Handel
sehr vielversprechend: Das neue Konzept "Heimtier-Center", bei
dem sich der Zoofachhändler als "Pate der bei ihm gekauften Tiere"
betrachten solle, mache Fortschritte, und im Juni soll bereits der erste
Fachmarkt dieser Art eröffnen. Tierarzt, Hunde-Salon, Urlaubsbetreuung,
Frischfleischabteilung, Reformnahrung seien Dienstleistungen, mit denen
der Fachhändler sich etablieren könne. Wie wichtig "Kundenfreundlichkeit"
sei, zeige sich zum Beispiel an Geschäften, die in größere
Einkaufszentren integriert seien: "Die sind richtig erfolgreich",
hebt Finkbeiner hervor.
Doch nicht nur der Handel "draußen" wurde aufgefordert,
innovativ zu sein, man faßte sich auch an die eigene Nase. So ist
die Einführung eines modernen Warenwirtschaftssystems geplant, um professioneller
und zeitgemäß agieren zu können. Auch was die Lieferfähigkeit
betrifft, wolle man sich deutlich verbessern, verspricht Rainer Hesemann,
der vom Aufsichtsrat interimsweise für den ausgeschiedenen Georg Steinhauer
in den Vorstand gerückt ist.
Zwar gab es auch einige kritische Stimmen zur Arbeit der egesa-Einkaufsgenossenschaft,
doch im großen und ganzen verlief die Wintertagung am…
AKTUELL
Geschäftsjahr mit einem Minus abgeschlossen
Heftig kritisiert wurde der Ausichtsrat der egesa-zookauf, da das Geschäftsjahr
1995/96 mit einem Fehlbetrag von 364.000 DM abgeschlossen wurde. So könne
das Ziel für das laufende Jahr nur lauten: "Wieder in die Gewinnzone
fahren", betonte egesa-Vorstand Thomas Finkbeiner auf der Wintertagung
in Hannover. "Was den Lagerbestand betrifft, vor allem im Gartenbereich,
haben wir Mist gebaut", gibt er offen zu. "Natürlich habe
ein extrem schlechter Witterungsverlauf geherrscht, und alle Mitglieder
hätten Einbußen hinnehmen müssen. Vor allem im Hartwarenbereich
verliere man an Boden. Mit strategischen Allianzen, so Finkbeiner, zum Beispiel
der Zusammenarbeit mit Markant oder dem Nürnberger Bund, wolle man
dem entgegensteuern.
"Wir haben Mist gebaut", gestehen R.Hesemann und T. Finkbeiner
und wollen in diesem Jahr wieder in Gewinnzone fahren.
Im Zoobereich, so Finkbeiner weiter, zeichne sich seit einigen Jahren
eine deutliche Zweiteilung ab: Größere Fachmärkte könnten
immer noch Zuwachsraten melden, zum Teil sogar in zweistelliger Höhe.
Kleinere Fachgeschäfte, wenn sie sich nicht auf ein besonderes Thema
konzentrieren, müßten dagegen mit einer Stagnation bzw. einem
Rückgang leben. Deshalb empfiehlt egesa-zookauf "Spezialisierung".
Auch die Richtung hin zu "mehr Service", sei für den Handel
sehr vielversprechend: Das neue Konzept "Heimtier-Center", bei
dem sich der Zoofachhändler als "Pate der bei ihm gekauften Tiere"
betrachten solle, mache Fortschritte, und im Juni soll bereits der erste
Fachmarkt dieser Art eröffnen. Tierarzt, Hunde-Salon, Urlaubsbetreuung,
Frischfleischabteilung, Reformnahrung seien Dienstleistungen, mit denen
der Fachhändler sich etablieren könne. Wie wichtig "Kundenfreundlichkeit"
sei, zeige sich zum Beispiel an Geschäften, die in größere
Einkaufszentren integriert seien: "Die sind richtig erfolgreich",
hebt Finkbeiner hervor.
Doch nicht nur der Handel "draußen" wurde aufgefordert,
innovativ zu sein, man faßte sich auch an die eigene Nase. So ist
die Einführung eines modernen Warenwirtschaftssystems geplant, um professioneller
und zeitgemäß agieren zu können. Auch was die Lieferfähigkeit
betrifft, wolle man sich deutlich verbessern, verspricht Rainer Hesemann,
der vom Aufsichtsrat interimsweise für den ausgeschiedenen Georg Steinhauer
in den Vorstand gerückt ist.
Zwar gab es auch einige kritische Stimmen zur Arbeit der egesa-Einkaufsgenossenschaft,
doch im großen und ganzen verlief die Wintertagung am…