1997, Nr. 11, S. 56
INDUSTRIE
Multitalent
Hunde- und Katzenfutter "made in Bavaria"
Im weißen Schlachtermantel fühlt sie sich genauso wohl wie
im roten Produktionskittel. Im eleganten Leinenkostüm steht sie ihre
Frau nicht weniger als in Jeans und T-Shirt. Die Rede ist von Ursula Boos,
tätig in der Petfood-Branche
"Es ist wichtig was man macht, aber noch viel wichtiger ist, wie
man es macht", lautet die Devise von Ursula Boos. Wie man "artgemäße
Ernährung für Hund und Katze" - so die Firmenphilosophie
- macht, das weiß die Unternehmerin ganz genau. Im bayerischen Berg
im Gau, im Städte-Dreieck München - Ingolstadt - Augsburg gelegen,
produziert sie seit 1982 erfolgreich Futtermittel für Hund und Katze.
Unternehmerin mit Charme und Erfolg: Ursula Boos.
So häufig Ursula Boos ihr Outfit wechselt, so zahlreich sind ihre
"Einsatzorte": Im Schlachthof, wo sie immer wieder einmal selbst
die Ware abholt und Verhandlungen führt über die Beschaffenheit
der Rohstoffe. In der Produktion, wo sie sich nicht zu schade ist, einzuspringen,
wenn eine Mitarbeiterin ausfällt. "So behalte ich stets Kontakt",
sagt sie und nutzt gleichzeitig die Chance, über Verbesserungen im
Produktionsablauf nachzudenken. Bei Gesprächsterminen mit Kunden und
Geschäftspartnern. Bei Fachhändlern, die sie ab und an schon mal
selbst beliefert, um zu sehen, wo und wie die Produkte der boos-Heimtiernahrung
verkauft werden. Dazu zählen gegenwärtig 60 Fachgeschäfte
im süddeutschen Raum. Und natürlich auch im eigenen Ladengeschäft
in Ingolstadt, das übrigens eine Frischfleischtheke führt, fast
wie beim Metzger. Hier werden "Schmankerl" wie Putenfleisch oder
gekochte Euter angeboten, und die persönliche Beratung der "Chefin"
ist dann sehr gefragt.
In der eigenen Etikettieranlage wird die Dosenware handelsfertig gemacht.
Aus kleinsten Anfängen hat sich inzwischen ein modernes und zukunftsorientiertes
Unternehmen entwickelt. Die Geschäftsidee resultierte aus dem Bemühen
um artgemäße Ernährung für die eigenen Dobermänner.
Und als immer mehr Bekannte und Hundefreunde diese Form der Fütterung
zu schätzen lernten, ergab sich für die ehemalige Chefsekretärin
die Frage: Warum nicht Tierliebe und Geschäft miteinander verbinden?
Regelmäßig werden die ca. 60 Händler, vorwiegend aus
Süddeutschland, beliefert.
Heute produziert das Unternehmen boos-Heimtiernahrung 5 bis 10 t Futtermittel
pro Woche. "Fleisch spielt", so Ursula Boos, "in der artgerechten
Ernährung bei Hunden und Katzen eine entscheidende Rolle." Deshalb
konzentrierte sich…
INDUSTRIE
Multitalent
Hunde- und Katzenfutter "made in Bavaria"
Im weißen Schlachtermantel fühlt sie sich genauso wohl wie
im roten Produktionskittel. Im eleganten Leinenkostüm steht sie ihre
Frau nicht weniger als in Jeans und T-Shirt. Die Rede ist von Ursula Boos,
tätig in der Petfood-Branche
"Es ist wichtig was man macht, aber noch viel wichtiger ist, wie
man es macht", lautet die Devise von Ursula Boos. Wie man "artgemäße
Ernährung für Hund und Katze" - so die Firmenphilosophie
- macht, das weiß die Unternehmerin ganz genau. Im bayerischen Berg
im Gau, im Städte-Dreieck München - Ingolstadt - Augsburg gelegen,
produziert sie seit 1982 erfolgreich Futtermittel für Hund und Katze.
Unternehmerin mit Charme und Erfolg: Ursula Boos.
So häufig Ursula Boos ihr Outfit wechselt, so zahlreich sind ihre
"Einsatzorte": Im Schlachthof, wo sie immer wieder einmal selbst
die Ware abholt und Verhandlungen führt über die Beschaffenheit
der Rohstoffe. In der Produktion, wo sie sich nicht zu schade ist, einzuspringen,
wenn eine Mitarbeiterin ausfällt. "So behalte ich stets Kontakt",
sagt sie und nutzt gleichzeitig die Chance, über Verbesserungen im
Produktionsablauf nachzudenken. Bei Gesprächsterminen mit Kunden und
Geschäftspartnern. Bei Fachhändlern, die sie ab und an schon mal
selbst beliefert, um zu sehen, wo und wie die Produkte der boos-Heimtiernahrung
verkauft werden. Dazu zählen gegenwärtig 60 Fachgeschäfte
im süddeutschen Raum. Und natürlich auch im eigenen Ladengeschäft
in Ingolstadt, das übrigens eine Frischfleischtheke führt, fast
wie beim Metzger. Hier werden "Schmankerl" wie Putenfleisch oder
gekochte Euter angeboten, und die persönliche Beratung der "Chefin"
ist dann sehr gefragt.
In der eigenen Etikettieranlage wird die Dosenware handelsfertig gemacht.
Aus kleinsten Anfängen hat sich inzwischen ein modernes und zukunftsorientiertes
Unternehmen entwickelt. Die Geschäftsidee resultierte aus dem Bemühen
um artgemäße Ernährung für die eigenen Dobermänner.
Und als immer mehr Bekannte und Hundefreunde diese Form der Fütterung
zu schätzen lernten, ergab sich für die ehemalige Chefsekretärin
die Frage: Warum nicht Tierliebe und Geschäft miteinander verbinden?
Regelmäßig werden die ca. 60 Händler, vorwiegend aus
Süddeutschland, beliefert.
Heute produziert das Unternehmen boos-Heimtiernahrung 5 bis 10 t Futtermittel
pro Woche. "Fleisch spielt", so Ursula Boos, "in der artgerechten
Ernährung bei Hunden und Katzen eine entscheidende Rolle." Deshalb
konzentrierte sich…