1997, Nr. 1, S. 26
HANDEL
Kritische Betrachtung
Keine Krisen in Gießen
In der Branche wird mal wieder kräftig ge tuschelt, und hinter vorgehaltener
Hand wird das Gerücht munter weiterverbreitet: Die egesa-zookauf befindet
sich angeblich in einer Krise.
Sicher, Jubel konnte der Verlauf des Jahres 1996 bei der Gießener
Fachhandelskooperation nicht auslösen. Der Weg war steinig, die Probleme
nicht einfach zu lösen. Im Frühjahr stand eine Entscheidung über
einen eventuellen Umzug der Zentrale an. Ursprünglich wurde ein kompletter
Neubau ins Auge gefaßt. Da sich dieser als zu teuer erwies, ließ
man den Plan kurzerhand fallen und suchte nach preisgünstigeren Möglichkeiten,
um die räumlichen Bedingungen zu verbessern. Statt Wonne gab's im Monat
Mai den nächsten Ärger. Anlaß war die Entscheidung, mit
einem Teil der Lieferanten künftig über Markant in Offenburg abzurechnen.
Vor allem im hohen Norden reagierten einige wichtige Lieferanten daraufhin
äußerst verschnupft.
Kurz vor der GAFA trennte sich die egesa-zookauf dann auch noch (keineswegs
überraschend) von Georg Steinhauer. Rainer Hesemann sprang interimsmäßig
in die Bresche. Einen endgültigen Nachfolger für Steinhauer konnte
man bisher aber noch nicht präsentieren.
Und die Probleme gingen im Herbst weiter: Im Oktober folgte die ziemlich
enttäuschend verlaufene Ordermesse in Kassel, im Spätherbst stellten
die Beratungen über eine eventuelle Mitgliedschaft von Superpet Hattersheim
die Kooperation vor große interne Schwierigkeiten. In der Gerüchteküche
brodelte es.
Muß auf der Wintertagung in Hannover nicht im Büßergewand
auftreten: Vorstandsvorsitzender Thomas Finkbeiner.
Trotzdem muß Thomas Finkbeiner Ende Januar bei der Wintertagung
in Hannover vor seinen Mitgliedern keineswegs im Büßergewand
erscheinen. Ganz im Gegenteil: Anstatt die Probleme auszusitzen, hat man
bei der egesa-zookauf die Ärmel hochgekrempelt und einiges geleistet.
Aus drei Gründen besteht kein Grund, sich über das Jahr 1996 zu
beklagen:
Die Umsatzentwicklung: Was die pet-Erhebung im ostdeutschen Zoofachhandel
offenlegte, scheint auch für die alten Bundesländer zuzutreffen:
Die Zoofachgeschäfte, die der egesa-zookauf angehören, sind mit
den Angeboten und Leistungen ihrer Einkaufskooperation eigentlich ganz zufrieden.
Dazu haben sie auch allen Grund. Denn insgesamt gingen, so Thomas Finkbeiner,
die Umsätze der Mitglieder aus dem Zoofachhandel auch im schwierigen
Jahr 1996 nach oben. Keine Selbstverständlichkeit, wenn man sich die
Entwicklung des gesamten Einzelhandels…
HANDEL
Kritische Betrachtung
Keine Krisen in Gießen
In der Branche wird mal wieder kräftig ge tuschelt, und hinter vorgehaltener
Hand wird das Gerücht munter weiterverbreitet: Die egesa-zookauf befindet
sich angeblich in einer Krise.
Sicher, Jubel konnte der Verlauf des Jahres 1996 bei der Gießener
Fachhandelskooperation nicht auslösen. Der Weg war steinig, die Probleme
nicht einfach zu lösen. Im Frühjahr stand eine Entscheidung über
einen eventuellen Umzug der Zentrale an. Ursprünglich wurde ein kompletter
Neubau ins Auge gefaßt. Da sich dieser als zu teuer erwies, ließ
man den Plan kurzerhand fallen und suchte nach preisgünstigeren Möglichkeiten,
um die räumlichen Bedingungen zu verbessern. Statt Wonne gab's im Monat
Mai den nächsten Ärger. Anlaß war die Entscheidung, mit
einem Teil der Lieferanten künftig über Markant in Offenburg abzurechnen.
Vor allem im hohen Norden reagierten einige wichtige Lieferanten daraufhin
äußerst verschnupft.
Kurz vor der GAFA trennte sich die egesa-zookauf dann auch noch (keineswegs
überraschend) von Georg Steinhauer. Rainer Hesemann sprang interimsmäßig
in die Bresche. Einen endgültigen Nachfolger für Steinhauer konnte
man bisher aber noch nicht präsentieren.
Und die Probleme gingen im Herbst weiter: Im Oktober folgte die ziemlich
enttäuschend verlaufene Ordermesse in Kassel, im Spätherbst stellten
die Beratungen über eine eventuelle Mitgliedschaft von Superpet Hattersheim
die Kooperation vor große interne Schwierigkeiten. In der Gerüchteküche
brodelte es.
Muß auf der Wintertagung in Hannover nicht im Büßergewand
auftreten: Vorstandsvorsitzender Thomas Finkbeiner.
Trotzdem muß Thomas Finkbeiner Ende Januar bei der Wintertagung
in Hannover vor seinen Mitgliedern keineswegs im Büßergewand
erscheinen. Ganz im Gegenteil: Anstatt die Probleme auszusitzen, hat man
bei der egesa-zookauf die Ärmel hochgekrempelt und einiges geleistet.
Aus drei Gründen besteht kein Grund, sich über das Jahr 1996 zu
beklagen:
Die Umsatzentwicklung: Was die pet-Erhebung im ostdeutschen Zoofachhandel
offenlegte, scheint auch für die alten Bundesländer zuzutreffen:
Die Zoofachgeschäfte, die der egesa-zookauf angehören, sind mit
den Angeboten und Leistungen ihrer Einkaufskooperation eigentlich ganz zufrieden.
Dazu haben sie auch allen Grund. Denn insgesamt gingen, so Thomas Finkbeiner,
die Umsätze der Mitglieder aus dem Zoofachhandel auch im schwierigen
Jahr 1996 nach oben. Keine Selbstverständlichkeit, wenn man sich die
Entwicklung des gesamten Einzelhandels…