1996, Nr. 3, S. 44
HANDEL
Otto Schierhölter geht neue Wege
Die Fischfarm Otto Schierhölter mit Sitz in Glandorf bei Münster,
seit einigen Jahren auf Wachstumskurs, bietet ab sofort sein Sortiment direkt
dem Zoofachhandel und Gartencentern an.
Über 1,5 Mio. l fassen die temperierten Außenteiche, die durch
Abwärmenutzung selbst im Winter kaum auskühlen.
Das im Jahr 1988 gegründete Unternehmen hat sich erst in den letzten
Jahren mit Zierfischen beschäftigt. Zuvor konzentrierte sich die Fischfarm
auf die Aufzucht von Glasaalen zum Weiterverkauf an Mastanlagen, war also
ausschließlich im Bereich Speisefischerzeugung tätig. Dazu wurde
eine Warmwasser-Mastanlage errichtet, die die Abwärme einer benachbarten
Firma nutzt.
Mehr aus Interesse und aus "Lust am Ausprobieren" denn als Folge
konkreter Planungen wurden dann im Jahr 1990 erste Versuche mit der Aufzucht
von Kaltwasserfischen in dieser Anlage gemacht. Die Resultate und die Reaktionen
der Kunden, denen das Unternehmen diese Fische anbot, waren vielversprechend.
Da zu diesem Zeitpunkt der Zierfischmarkt wesentlich bessere Perspektiven
als der Markt für Speisefische erkennen ließ, entschloß
sich Otto Schierhölter dazu, die Aal-Produktion auslaufen zu lassen
und sich nur noch den Zierfischen zu widmen.
Im Jahr 1991 bot das Unternehmen seine Zierfische erstmals einem größeren
Kreis von Interessenten an. Es konzentrierte sich dabei ausschließlich
auf den Großhandel. Bedingt durch Platzprobleme, mußte man sich
erst einmal auf die gängigsten Arten und Größen beschränken,
was nicht schlimm war, befand sich das Unternehmen mit der Aufzucht von
Zierfischen ohnehin erst noch in der "Versuchsphase". Ende des
Jahres 1991 konnte die Fischfarm das Resümee ziehen, daß sie
einen respektablen Achtungserfolg erzielt hatte.
Nach intensiver Bautätigkeit im Winter 1991/92 und nahezu einer Verdreifachung
der Anlagenkapazitäten konnte der Betrieb ein breites Sortiment nicht
nur an bunten Kaltwasserfischen aller Arten und Größen, sondern
auch an Biotopfischen, Muscheln, Schnecken etc. anbieten. Von Anfang an
legte der Züchter großes Gewicht auf ein breit gefächertes
und qualitativ hochwertiges Angebot an Koi. Neue Großhandelskunden
kamen hinzu, die Entwicklung verlief bis heute positiv, was sich auch in
der Bilanz des Unternehmens niederschlug. So hat sich der Umsatz seit 1990
nahezu verzehnfacht.
Die Becken zur Warmwasserhälterung umfassen 25.000 l.
Zum heutigen Zeitpunkt bereits verfügt das Unternehmen über beachtliche
Kapazitäten: über ein temperiertes…
HANDEL
Otto Schierhölter geht neue Wege
Die Fischfarm Otto Schierhölter mit Sitz in Glandorf bei Münster,
seit einigen Jahren auf Wachstumskurs, bietet ab sofort sein Sortiment direkt
dem Zoofachhandel und Gartencentern an.
Über 1,5 Mio. l fassen die temperierten Außenteiche, die durch
Abwärmenutzung selbst im Winter kaum auskühlen.
Das im Jahr 1988 gegründete Unternehmen hat sich erst in den letzten
Jahren mit Zierfischen beschäftigt. Zuvor konzentrierte sich die Fischfarm
auf die Aufzucht von Glasaalen zum Weiterverkauf an Mastanlagen, war also
ausschließlich im Bereich Speisefischerzeugung tätig. Dazu wurde
eine Warmwasser-Mastanlage errichtet, die die Abwärme einer benachbarten
Firma nutzt.
Mehr aus Interesse und aus "Lust am Ausprobieren" denn als Folge
konkreter Planungen wurden dann im Jahr 1990 erste Versuche mit der Aufzucht
von Kaltwasserfischen in dieser Anlage gemacht. Die Resultate und die Reaktionen
der Kunden, denen das Unternehmen diese Fische anbot, waren vielversprechend.
Da zu diesem Zeitpunkt der Zierfischmarkt wesentlich bessere Perspektiven
als der Markt für Speisefische erkennen ließ, entschloß
sich Otto Schierhölter dazu, die Aal-Produktion auslaufen zu lassen
und sich nur noch den Zierfischen zu widmen.
Im Jahr 1991 bot das Unternehmen seine Zierfische erstmals einem größeren
Kreis von Interessenten an. Es konzentrierte sich dabei ausschließlich
auf den Großhandel. Bedingt durch Platzprobleme, mußte man sich
erst einmal auf die gängigsten Arten und Größen beschränken,
was nicht schlimm war, befand sich das Unternehmen mit der Aufzucht von
Zierfischen ohnehin erst noch in der "Versuchsphase". Ende des
Jahres 1991 konnte die Fischfarm das Resümee ziehen, daß sie
einen respektablen Achtungserfolg erzielt hatte.
Nach intensiver Bautätigkeit im Winter 1991/92 und nahezu einer Verdreifachung
der Anlagenkapazitäten konnte der Betrieb ein breites Sortiment nicht
nur an bunten Kaltwasserfischen aller Arten und Größen, sondern
auch an Biotopfischen, Muscheln, Schnecken etc. anbieten. Von Anfang an
legte der Züchter großes Gewicht auf ein breit gefächertes
und qualitativ hochwertiges Angebot an Koi. Neue Großhandelskunden
kamen hinzu, die Entwicklung verlief bis heute positiv, was sich auch in
der Bilanz des Unternehmens niederschlug. So hat sich der Umsatz seit 1990
nahezu verzehnfacht.
Die Becken zur Warmwasserhälterung umfassen 25.000 l.
Zum heutigen Zeitpunkt bereits verfügt das Unternehmen über beachtliche
Kapazitäten: über ein temperiertes…