1996, Nr. 10, S. 38
HANDEL
Wendepunkt
Mehr Umsatz mit neuem Konzept
Mit der Übernahme des von Effem entwickelten "Fachmarkt-Konzepts
2010" hat sich der Zoofachmarkt Joachim Förster in Kamenz/Sachsen
für eine Wende entschieden: Weg vom traditionellen Fachgeschäft,
hin zum modernen Zoomarkt
Auf der "Interzoo 1994" hatte Joachim Förster das Beratungs-
und Einrichtungspaket des Marktführers Effem, Verden, gewonnen, das
unter der Bezeichnung "Fachmarkt-Konzept 2010" Lösungsvorschläge
für den Strukturwandel innerhalb der Branche bietet (wir berichteten).
Der Markt in Kamenz setzt auf 400 qm Fläche ein erlebnisorientiertes
Verkaufskonzept um, das den Wünschen des heutigen Tierhalters entsprechen
soll: mehr Vielfalt und Abwechslung, das Einkaufen soll mehr Spaß
machen, bequemer und schöner sein. Förster, der 1988 in der damaligen
DDR eine Zoohandlung übernahm und sich nebenberuflich mit der Haltung
exotischer Vögel beschäftigte, vergrößerte bereits
kurz nach der Wende sein Unternehmen. Zunächst entschied er sich, zusätzlich
zum Großhandel auch im Einzelhandel zu agieren und nahm Zoofachprodukte
mit ins Programm auf. 1993 kamen eine Aquarienanlage und Vogelvolieren hinzu.
Bald war man an die räumlichen Grenzen des Fachgeschäfts gelangt,
man entschloß sich zu expandieren. Der Neubau wurde geplant.
Heute will Förster seine Kunden - vor allem Zoofachgeschäfte in
Sachsen und im Raum Brandenburg, Raiffeisenmärkte und Züchter
- mit einem umfangreichen Angebot an Fertignahrung, Zubehör und Geschenkartikeln
begeistern. Förster kann die Produkte sämtlicher großen
Hersteller liefern, zum Beispiel Effem, Vitakraft, Eukanuba, Tetra. Grundlage
für die Konzeption des Laden-Layouts mit der Verdener Handelsmarketing-Gruppe
waren die Ergebnisse einer Untersuchung, die Effem zum Thema Kaufverhalten
und Kundensuchlogistik durchgeführt hatte. Ein spezielles Kundenleitsystem
soll für eine sinnvolle Erschließung aller Abteilungen sorgen,
wobei eine "Zwangsführung" vermieden wird. Eine klare Warenplazierung
ermöglicht dem Kunden die gute Orientierung und erleichtert ihm den
Einkauf. Display-starke Licht-Tops mit Leuchtdiakästen und Hinweisschildern
sollen die Signalwirkung der einzelnen Abteilungen unterstützen.
Auffallend beim Betreten des Marktes ist die intensive Verwendung von Naturholz:
Rund- und Schüttpodeste, Regalschienen und die Decke sind aus diesem
Material. Deko-Elemente mit Tiermotiven und ein effektvolles Beleuchtungssystem
sollen das Wohlgefühl des Käufers unterstützen. Mit Dekorationsbühnen,
…
HANDEL
Wendepunkt
Mehr Umsatz mit neuem Konzept
Mit der Übernahme des von Effem entwickelten "Fachmarkt-Konzepts
2010" hat sich der Zoofachmarkt Joachim Förster in Kamenz/Sachsen
für eine Wende entschieden: Weg vom traditionellen Fachgeschäft,
hin zum modernen Zoomarkt
Auf der "Interzoo 1994" hatte Joachim Förster das Beratungs-
und Einrichtungspaket des Marktführers Effem, Verden, gewonnen, das
unter der Bezeichnung "Fachmarkt-Konzept 2010" Lösungsvorschläge
für den Strukturwandel innerhalb der Branche bietet (wir berichteten).
Der Markt in Kamenz setzt auf 400 qm Fläche ein erlebnisorientiertes
Verkaufskonzept um, das den Wünschen des heutigen Tierhalters entsprechen
soll: mehr Vielfalt und Abwechslung, das Einkaufen soll mehr Spaß
machen, bequemer und schöner sein. Förster, der 1988 in der damaligen
DDR eine Zoohandlung übernahm und sich nebenberuflich mit der Haltung
exotischer Vögel beschäftigte, vergrößerte bereits
kurz nach der Wende sein Unternehmen. Zunächst entschied er sich, zusätzlich
zum Großhandel auch im Einzelhandel zu agieren und nahm Zoofachprodukte
mit ins Programm auf. 1993 kamen eine Aquarienanlage und Vogelvolieren hinzu.
Bald war man an die räumlichen Grenzen des Fachgeschäfts gelangt,
man entschloß sich zu expandieren. Der Neubau wurde geplant.
Heute will Förster seine Kunden - vor allem Zoofachgeschäfte in
Sachsen und im Raum Brandenburg, Raiffeisenmärkte und Züchter
- mit einem umfangreichen Angebot an Fertignahrung, Zubehör und Geschenkartikeln
begeistern. Förster kann die Produkte sämtlicher großen
Hersteller liefern, zum Beispiel Effem, Vitakraft, Eukanuba, Tetra. Grundlage
für die Konzeption des Laden-Layouts mit der Verdener Handelsmarketing-Gruppe
waren die Ergebnisse einer Untersuchung, die Effem zum Thema Kaufverhalten
und Kundensuchlogistik durchgeführt hatte. Ein spezielles Kundenleitsystem
soll für eine sinnvolle Erschließung aller Abteilungen sorgen,
wobei eine "Zwangsführung" vermieden wird. Eine klare Warenplazierung
ermöglicht dem Kunden die gute Orientierung und erleichtert ihm den
Einkauf. Display-starke Licht-Tops mit Leuchtdiakästen und Hinweisschildern
sollen die Signalwirkung der einzelnen Abteilungen unterstützen.
Auffallend beim Betreten des Marktes ist die intensive Verwendung von Naturholz:
Rund- und Schüttpodeste, Regalschienen und die Decke sind aus diesem
Material. Deko-Elemente mit Tiermotiven und ein effektvolles Beleuchtungssystem
sollen das Wohlgefühl des Käufers unterstützen. Mit Dekorationsbühnen,
…