1996, Nr. 1, S. 10
MARKTTELEX
Trends, Analysen, Meinungen
Erster Schritt zu Import-Lizenzen?
In einem Urteil des Oberlandesgerichtes in Frankfurt am Main vom 14.06.95
wurde verfügt, daß der Beklagte, eine Importagentur für
Zierfische, es zu unterlassen habe, ihre Werbung so auszugestalten, daß
der Eindruck entsteht, daß beim Import von Zierfischen keine Quarantäne
erforderlich sei.
Zum erstenmal ist nunmehr von amtlicher Seite bestätigt worden, daß
zum Importieren von Zierfischen eine Quarantäne notwendig ist - eine
normalerweise einleuchtende Erklärung bzw. Voraussetzung für einen
seriösen Zierfischverkauf. Leider, so lehrt es die Praxis, für
einige Selbstimporteure bis heute noch keine Selbstverständlichkeit.
Die übliche Verfahrensweise ist, daß die Fische aus dem Direktimport
ohne Eingewöhnung bzw. Quarantäne in die Verkaufsanlagen eingesetzt
werden, um dann sofort verkauft zu werden. Mit der Ergebnis, daß die
"frischen" Fische, die noch mit Problemen aus Haltung und Transport
behaftet sind, an den Aquarianer weitergegeben werden. Diesem skrupellosen
Verhalten dem Tier, aber auch dem Hobbyisten, gegenüber, ist nunmehr
die erste Hürde vorgesetzt worden, indem indirekt ausgedrückt
wurde, daß Quarantäne für Fische im Sinne der Kreatur und
eines seriösen Geschäftes notwendig ist. Vielleicht ist dieses
Urteil der Grundstein für die schon lange geforderten Importlizenzen,
die den "wilden" Importen und ihren Geschäftemachern ein
Garaus bescheren.
G. Meckfessel B. Jung
Vogelfutter und Saaten
Allgemein
Der Markt der quantitativ wichtigsten Rohstoffe für Vogelfutterzwecke
(Kanariensaat und die verschiedenen Hirsesorten) bleibt fest. Die Preise
der Vogelfuttermischungen sind inzwischen zwar teilweise angepaßt,
aber noch ungenügend, um dem heutigen Ersatzwert der Rohstoffe zu entsprechen.
Weitere Anpassungen der Endpreise werden wahrscheinlich notwendig sein,
weil die heutige feste Marktlage einen bleibenden Charakter zeigt.
Die jetzigen Einfuhrzölle pro 100 kg sind:
Hirse DM 15,31
Kanariensaat DM 3,88
Mais DM 14,98/13,07
Buchweizen DM 10,21
Dari/Milokorn DM 3,28/ 2,37
Kanariensaat
In der vergangenen Periode hat sich der Markt in Kanada stabilisiert, und
die Preise sind nicht weiter gestiegen. Das Preisniveau ist hoch, und es
sieht aus, als ob dies vorläufig so bleiben werde. Das Angebot auf
dem Markt bleibt karg, weil die kanadischen Bauern auf ihrer Haltung beharren,
um Kanariensaat nicht zu niedrigen Preisen zu verkaufen. Ungarn ist ausverkauft,
und die Vorräte sind inzwischen fast ganz…
MARKTTELEX
Trends, Analysen, Meinungen
Erster Schritt zu Import-Lizenzen?
In einem Urteil des Oberlandesgerichtes in Frankfurt am Main vom 14.06.95
wurde verfügt, daß der Beklagte, eine Importagentur für
Zierfische, es zu unterlassen habe, ihre Werbung so auszugestalten, daß
der Eindruck entsteht, daß beim Import von Zierfischen keine Quarantäne
erforderlich sei.
Zum erstenmal ist nunmehr von amtlicher Seite bestätigt worden, daß
zum Importieren von Zierfischen eine Quarantäne notwendig ist - eine
normalerweise einleuchtende Erklärung bzw. Voraussetzung für einen
seriösen Zierfischverkauf. Leider, so lehrt es die Praxis, für
einige Selbstimporteure bis heute noch keine Selbstverständlichkeit.
Die übliche Verfahrensweise ist, daß die Fische aus dem Direktimport
ohne Eingewöhnung bzw. Quarantäne in die Verkaufsanlagen eingesetzt
werden, um dann sofort verkauft zu werden. Mit der Ergebnis, daß die
"frischen" Fische, die noch mit Problemen aus Haltung und Transport
behaftet sind, an den Aquarianer weitergegeben werden. Diesem skrupellosen
Verhalten dem Tier, aber auch dem Hobbyisten, gegenüber, ist nunmehr
die erste Hürde vorgesetzt worden, indem indirekt ausgedrückt
wurde, daß Quarantäne für Fische im Sinne der Kreatur und
eines seriösen Geschäftes notwendig ist. Vielleicht ist dieses
Urteil der Grundstein für die schon lange geforderten Importlizenzen,
die den "wilden" Importen und ihren Geschäftemachern ein
Garaus bescheren.
G. Meckfessel B. Jung
Vogelfutter und Saaten
Allgemein
Der Markt der quantitativ wichtigsten Rohstoffe für Vogelfutterzwecke
(Kanariensaat und die verschiedenen Hirsesorten) bleibt fest. Die Preise
der Vogelfuttermischungen sind inzwischen zwar teilweise angepaßt,
aber noch ungenügend, um dem heutigen Ersatzwert der Rohstoffe zu entsprechen.
Weitere Anpassungen der Endpreise werden wahrscheinlich notwendig sein,
weil die heutige feste Marktlage einen bleibenden Charakter zeigt.
Die jetzigen Einfuhrzölle pro 100 kg sind:
Hirse DM 15,31
Kanariensaat DM 3,88
Mais DM 14,98/13,07
Buchweizen DM 10,21
Dari/Milokorn DM 3,28/ 2,37
Kanariensaat
In der vergangenen Periode hat sich der Markt in Kanada stabilisiert, und
die Preise sind nicht weiter gestiegen. Das Preisniveau ist hoch, und es
sieht aus, als ob dies vorläufig so bleiben werde. Das Angebot auf
dem Markt bleibt karg, weil die kanadischen Bauern auf ihrer Haltung beharren,
um Kanariensaat nicht zu niedrigen Preisen zu verkaufen. Ungarn ist ausverkauft,
und die Vorräte sind inzwischen fast ganz…