Die Inflation in der Eurozone hat sich im Juli überraschend verstärkt. Die Verbraucherpreise stiegen um 2,6 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat. Nachdem sich die Inflation im vergangenen Jahr tendenziell und zum Teil deutlich abgeschwächt hatte, erwies sich die Teuerung in den vergangenen Monaten als hartnäckig. Im Monatsvergleich haben sich die Verbraucherpreise nicht verändert, wie Eurostat weiter mitteilte.
Die Kernteuerung ohne schwankungsanfällige Preise für Energie-, Nahrungs- und Genussmittel hielt sich im Juli stabil bei 2,9 Prozent. Die Kerninflation bildet die grundlegende Teuerung ab und stellt den Inflationstrend nach Meinung vieler Ökonomen besser da als die Gesamtrate.
Stärkster Preistreiber waren Kosten für Dienstleistungen. Hier meldete Eurostat einen Anstieg um 4,0 Prozent im Jahresvergleich. Zudem stiegen die Energiepreise im Juli deutlich stärker als in den Monaten zuvor.