Der vom Münchner Ifo-Institut monatlich erhobene Index der Preiserwartungen stieg im April leicht um 0,8 auf 15,1 Punkte. „In den kommenden Monaten dürfte die Inflation erst einmal nicht weiter zurückgehen und bei knapp über zwei Prozent verharren“, erwartet Ifo-Experte Sascha Möhrle. Damit ist man beim Ifo-Institut etwas skeptischer als noch vor einem Monat, als die Preiserwartungen auf den niedrigsten Stand seit 2021 gefallen waren.
In den konsumnahen Bereichen stiegen die Preiserwartungen um 1,2 Punkte auf 25,8. Vor allem in der Gastronomie, im Einzelhandel mit Spielwaren und bei Drogerieartikeln dürfte es demnach teurer werden. Bei Lebensmitteln planen dagegen deutlich weniger Unternehmen Preiserhöhungen. Ähnliche ist die Lage bei Hotelbesitzern und Reiseveranstaltern.
Überwiegend sinkende Preise stehen im Bauhauptgewerbe an, hier liegt der Index aktuell bei minus 7,7 Punkten nach minus 10,7 im März. In der Industrie sank er minimal von 6,3 auf 6,0.