„50 Jahre Engagement fürs Tier“, unter diesem Motto stand das Jubiläumsjahr für den im Jahr 1972 gegründeten Industrieverband Heimtierbedarf (IVH). Höhepunkt war die Festveranstaltung im Kino Zoo Palast in Berlin.
Der IVH-Vorsitzende Georg Müller zeigte in seiner Begrüßungsrede vor über 150 Gästen aus Unternehmen, Behörden, Politik und befreundeten Verbänden und Institutionen die enge Verbindung des Verbandes mit der Entwicklung der Heimtierhaltung auf. „Es ist sicherlich eine Erfolgsgeschichte, dass sich ein Wirtschaftsbereich, in dem anfänglich nur wenig mehr als zehn Prozent aller Heimtiere mit gekaufter Fertignahrung gefüttert wurden, zu einer Branche mit über sechs Milliarden Euro Umsatz entwickelt hat“, führte er aus.
IVH-Geschäftsführerin Dr. Katrin Langner betonte in ihrer Rede, dass der Erfolg des Verbands auch auf das große Engagement seiner Mitglieder zurückzuführen sei. Und der Ehrenvorsitzende des IVH, Gerd Köhlmoos, der auch zu den Gründungsmitgliedern des Verbands gehörte, ergänzte die positive Bilanz der vergangenen 50 Jahre noch um eine besondere Facette: „Neben der beeindruckenden personellen Kontinuität war es von Beginn an das vertrauensvolle und überaus kollegiale Miteinander, das den Charakter des IVH ausgemacht hat.“
Bei einer Podiumsdiskussion wurde dann unter dem Titel „Heimtierhaltung im 21. Jahrhundert – Perspektiven und Herausforderungen“ die Zukunft der Heimtierhaltung diskutiert. Unter Moderation von Katrin-Cécile Ziegler tauschten die Tierschutzbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion, Luiza Licina-Bode, der Geschäftsführer des Deutschen Tierschutzbundes, Frank Meuser, die Vizepräsidentin des Bundesverbandes beamteter Tierärzte, Dr. Christine Bothmann, die Trendforscherin Antje Schünemann und die beiden IVH-Fachgruppenvorsitzenden Dr. Nicole Rabehl und Dr. Gerd Großheider unterschiedliche Einschätzungen und Positionen aus. Einig war man sich, dass Heimtiere auch künftig einen festen Platz im Zusammenleben der Menschen haben werden.