Die Haltung von Heimtieren in Deutschland bewirkt einen jährlichen Umsatz von 10,7 Mrd. Euro. Zu dieser Schätzung kommt die Wirtschaftswissenschaftlerin Prof. Dr. Renate Ohr von der Universität Göttingen in ihrer "Heimtierstudie 2019", die mit Unterstützung der Agila Haustierversicherung ab Mitte September veröffentlicht werden soll (
petonline berichtete bereits am 26. Juni)."Die Studie zeigt, dass der geschätzte jährliche Umsatz in den letzten fünf Jahren um 1,6 Mrd. Euro gestiegen ist", erklärt Prof. Renate Ohr. Von den insgesamt 10,7 Mrd. Euro entfallen circa 5,6 Mrd. Euro auf die Hunde- und 3,9 Mrd. Euro auf die Katzenhaltung. Gemeinsam mit den Umsätzen durch weitere Haustiere wie Ziervögel, Hamster, Meerschweinchen oder Fische schafft die Heimtierhaltung in Deutschland etwa 210.000 Vollzeit-Arbeitsplätze.Mehr als die Hälfte des jährlichen Gesamtumsatzes entsteht durch Ausgaben für den Heimtierbedarf (5,7 Mrd. Euro), also Futter und Zubehör. Über 3 Mrd. Euro investieren Besitzer in die Gesundheit ihrer Tiere, einschließlich alternativer Heilmethoden oder auch Versicherungen. "Die steigenden Ausgaben verdeutlichen den Stellenwert von Haustieren in unserer Gesellschaft. Tierhalter fühlen sich gesünder und glücklicher durch das Zusammenleben mit Hunden und Katzen", erklärt Franziska Obert, PR und Marketing Managerin bei Agila. Dies wird in einer in die Studie integrierten Befragung von 5.290 Hunde- und Katzenhaltern deutlich. Knapp neun von zehn befragten Hundebesitzern stufen ihre Lebenszufriedenheit mit dem Tier als verbessert ein; bei Katzen sind es etwa acht von zehn Haltern.