Katalog und Internet als Alternative zum Gedränge im Geschäft: Das so genannte Home-Shopping verspürt kräftig Aufwind
Allein in den vergangenen fünf Jahren ist der Anteil dieser so genannte Home-Shopper um 22 Prozent in die Höhe geschnellt und liegt jetzt aktuell bei fast 27 Mio. Personen.
Dabei ist zwar die Zahl derjenigen, die ausschließlich im Versandhandel kaufen, um 2,60 Mio. zurückgegangen, gleichzeitig hat die Zahl der Personen, die sowohl per Katalog bzw. Anzeigencoupon im Versandhandel als auch Online einkaufen, um 3,91 Mio. zugelegt. Das Online-Shopping beschert dem traditionellen Versandhandel einen Zuwachs von 1,31 Mio. Personen. Rasant ist die Zahl der Online-Shopper von 420.000 Personen im Jahr 1998 auf heute fast 8 Mio. gestiegen. Dies bedeutet, dass 45 Prozent aller Personen ab 18 Jahren, die in den letzten zwölf Monaten im Internet waren, auch online eingekauft haben.
Zuwächse in den jungen Zielgruppen
Bemerkenswert ist der enorme Zuwachs der Home-Shopper unter den jüngeren Zielgruppen: War es vor 5 Jahren gut jeder dritte 18-29-Jährige, der diese Möglichkeit des Einkaufs nutzte, so ist es heute schon jeder zweite. Deutliche Zuwächse gab es auch in den Altersgruppen der 30-39-Jährigen und der 40-49-Jährigen.
Eher weiblich
Die Gesamtheit der Home-Shopper ist eher weiblich und in der Altersklasse der 18 – 49-Jährigen zu finden. Das durchschnittliche Haushaltsnetto-Einkommen liegt mit 2.163 € leicht über dem der erwachsenen Gesamtbevölkerung (2.090 €).
Betrachtet man die einzelnen Untergruppen, zeigen sich jedoch deutliche Unterschiede:
Die Nur-Versandhauskäufer sind in der Mehrzahl weiblich (69 Prozent), über 30 Jahre alt und verfügen über ein mittleres Haushaltsnetto-Einkommen.
Von den Versandhaus-und-Online-Shoppern sind 48 Prozent Frauen und 52 Prozent Männer. 64 Prozent dieser Zielgruppe sind zwischen 18 und 39 Jahre alt, weitere 24 Prozent im Alter von 40 – 49 Jahren. Das Haushalts-Nettoeinkommen liegt mit 2.592 € deutlich über dem bundesdeutschen Schnitt.
Die Nur-Online-Shopper sind überwiegend männlich (72 Prozent), ebenfalls sehr jung (18 – 39 Jahre: 63 Prozent, 40-49 Jahre: 22 Prozent) und verfügen mit 2.654 € über ein überdurchschnittlich hohes Haushalts-Nettoeinkommen.