Spekulationen kamen auf, dass Sagaflor und Egesa-Zookauf ihre langjährige Messekooperation nicht über das laufende Jahr hinaus verlängern wollen. Und nun? Seit der vergangenen Interzoo keimt bei Befürwortern der Kasseler Doppelmesse wieder Hoffnung auf. Denn vom Rückgang deutscher Fachbesucher auf der Nürnberger Weltleitmesse, den viele in der Branche auf die geänderten Messetage zurückführen, könnte die Zooevent maßgeblich profitieren und sich als die führende nationale Heimtiermesse profilieren. Zumal die Veranstalter der Garten- & Zooevent im nächsten Jahr das 20-jährige Bestehen der Doppelmesse feiern und dabei ordentlich Gas geben dürften, um Kassel als wichtigen Branchentreffpunkt hervorzuheben.
"Die Garten- & Zooevent ist sowohl terminlich (da an einem Wochenende) als auch geografisch für deutsche Händler optimal gelegen", meint Sven Kramer, Geschäftsleiter von Natures Menu. "Für uns ist es gut vorstellbar, dass viele Fachhändler statt der Interzoo dieses Jahr die Garten- & Zooevent auf ihrer Liste haben." Deshalb geht er davon aus, dass "wir auf der Messe wieder viele gewachsene Partnerschaften mit dem deutschen Handel pflegen und sicher einige neue Händler hinzugewinnen werden".
Zuversicht strahlt auch Carsten Weerts, Vertriebsleiter von Allco Heimtierbedarf, aus: "Wir sehen die diesjährige Zooevent als eine wichtige Plattform, um dem deutschen Zoofachhandel die neue Allco einmal mehr persönlich vorzustellen." Und Dieter Meyer, Leiter Kommunikation & Corporate Affairs bei Vitakraft, äußert die Hoffnung, in Kassel Mitglieder der beiden Fachhandelskooperationen ansprechen zu können, "die entweder gar nicht auf der Interzoo waren oder dort nicht genügend Zeit für individuelle Gespräche hatten".