ZZF-Forum
Durch das ZZF-Forum führte Antje Schreiber, Pressesprecherin und Leitung Kommunikation des Verbandes.
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"Dem Kunden gehört die Zukunft"

Anfang März trafen sich 130 Teilnehmer auf dem ZZF-Forum, jeweils zur Hälfte Händler und Hersteller. Die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Handelswelt standen dabei im Fokus der Vorträge und Gesprächsrunden.
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Die Veranstaltung des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands stand unter dem Motto: "Digital - crossmedial - international: Wie Unternehmen der Heimtierbranche sich profilieren können". Prof. Dr. Manfred Kirchgeorg, Inhaber des Lehrstuhls Marketing, E-Commerce, Crossmediales Management an der HHL Leipzig Graduate School of Management, startete mit einem Überblick über geändertes Einkaufsverhalten: "Online-Plattformen kennen ihre Kunden, weil sie ihre Daten sammeln und auswerten." Ihm zufolge gehören dazu Einkaufsvorlieben, aber auch so grundlegende Informationen wie Name und Adresse. Auch der Fachhandel müsse Informationen über seine Kunden sammeln, um personalisierte Angebote machen zu können, gab er dem Plenum mit auf den Weg. Gute Beratung sowie Cross- und Up-Selling runden dabei die Profilierung des Fachhandels ab.

Digitalisierung und Heimtier

Womit sich Hersteller positionieren können, erklärten anschließend Christian Numsen, Geschäftsführer von Pets Nature, und Marketing-Experte Steffen Moll von Aim-Higher.de: "Märkte sind nie satt. Es besteht nur ein Mangel an Ideen."
Numsen empfahl den Zuhörern Innovationen zu kreieren, wie zum Beispiel aufmerksamkeitsstarke Produktverpackungen oder Kooperationen etwa mit lokalen Hundeschulen. Eine Prognose zur Entwicklung des Heimtiermarktes bis 2023 wagte Marco Hierling, Geschäftsführer von AlphaPet Ventures. Er betonte, dass der Online-Markt bis zu 50 Prozent des Gesamtmarktes ausmachen könne: "Erfolgreich wird sein, wer seine Kunden erreicht und Bedürfnisse direkt umsetzt." Passend dazu stellte Christian Büngener, Digital Solution Expert bei dem ITK-Dienstleister Materna, die Ergebnisse einer Studie zum Kundendialog von Unternehmen vor: "Die Unternehmen sammeln Daten über ihre Kunden, werten sie aber nicht aus." Sie müssten in Werkzeuge zum Filtern relevanter Kundendaten investieren, um den Dialog zu verbessern und auf individuelle Wünsche des Kunden eingehen.
"Erfolg hat, wer auf Emotionen und Einzigartigkeit setzt", hob Michael Nau, Fachgruppenleiter Tier Total (Sagaflor), hervor. Er beschäftigte sich mit dem Heimtierverkauf als wichtigen Treiber im stationären Handel. Dazu gehöre auch eine Preisgestaltung, die die Wertigkeit des Tieres stärkt. Aus einer Betrachtung der Umsätze in den jeweiligen Tiersegmenten fasste er zusammen: "Wichtigster Umsatztreiber ist die Aquaristik." Auch Wolfgang Gruschwitz, Berater und Visionär im Bereich Retail Design, forderte dazu auf, "mit allen Sinnen zu…
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