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Kulinarisches aus Lavamünd

Vor über 20 Jahren entwickelten Dr. Jutta und Karl Hansche eine professionelle Futtertierzucht als zusätzliches Standbein zum Bio-Bauernhof. Selbst Gourmet-Restaurants gehören zum Kundenstamm.
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Ein befreundeter Futtertierzüchter in Deutschland brachte die studierte Biologin aus Karlsruhe auf die Idee und half bei den ersten Anläufen zur Zucht. Schnell stellten sich Erfolge ein, und es konnte verkauft werden. Heute werden Zoofachgeschäfte in ganz Österreich beliefert, darunter auch bekannte Großflächen und Ketten in Wien und Graz. Darüber hinaus bestellen Tierparks bei Jutta Hansche, wie auch vereinzelt private Terrarianer, die ihren wöchentlichen Bedarf direkt abholen kommen. Im Ausland beziehen vor allem Reptilienzüchter und Futtertieranbieter in Deutschland die Futtertiere und Mehlwürmer aus Lavamünd. Seit kurzem ist auch das nahgelegene Slowenien auf das Angebot des Unternehmens aufmerksam geworden. Viele Privatpersonen und slowenische Zoofachhändler kommen regelmäßig nach Kärnten gefahren. Versendet wird mit Bahn-Expressversand und Post. Nach Deutschland wird alle 14 Tage mit einem Kühltransporter gefahren und frei Haus ausgeliefert. Vor allem Mehlwürmer werden hier an Händler von Lebendnahrung geliefert. Zu den Kunden gehören aber auch einige Gourmet-Restaurants, die die von Jutta Hansche gelieferten Tiere ihren Gästen anbieten: frittierte Heuschrecken, Wachsraupen auf Eisparfait und geröstete Mehlwürmer stehen dort auf der Speisenkarte.
Schwierige Bedingungen „Ich bin mir sicher, dass Qualität und Service stimmen“, berichtet Jutta Hansche. „Unsere Qualitätskontrollen sind sehr umfangreich. Wir stellen Situationen nach, wie sie in Zoofachgeschäften vorkommen können.“ So werden auch mal regulär befüllte Dosen bei Raumtemperatur kontrolliert stehen gelassen, um zu beobachten, wie lange sich die Tiere halten. Die erfolgreiche Zucht von Futtertieren und Mehlwürmern setzt viele Bedingungen voraus, die einfach passen müssen: So muss beispielsweise eine konstante Temperatur von 23 bis 30 Grad eingehalten werden. Das bedeutet, dass im Sommer gekühlt und im Winter geheizt werden muss. Um zumindest die immensen Heizkosten zu minimieren, erprobt Jutta Hansche derzeit ein Verfahren, wie der Mehlwurm-Kot in der Pelletheizung verbrannt werden kann. Auch die Fütterung der Tiere spielt eine große Rolle. So werden beispielsweise 1,5 bis 2 Tonnen Karotten und Kleie pro Woche gebraucht. Außerdem werden Äpfel und eine Vitaminfuttermischung den Tieren gegeben. Jutta Hansche legt viel Wert darauf, dass sie die Rohstoffe bei regionalen Landwirten bezieht. Vor kurzem nun ist das Unternehmen auf eine neue Fläche mit…
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