pet plus

Peta kritisiert Zustände im Zoofachhandel

Die Tierrechtsorganisation Peta hat am Welttierschutztag eine Untersuchung zum deutschen Zoofachhandel herausgegeben, die belegen soll, dass tote und verletzte Tiere im Zoofachhandel keine Ausnahme, sondern die Regel darstellen.
pet immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1996
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen
Download: Peta kritisiert Zustände im Zoofachhandel  (PDF-Datei)
In schockierenden und zum Teil auch reißerisch dargestellten Bildern war es Peta ein Anliegen gewesen zu dokumentieren, dass tote und verkrüppelte Tiere ebenso wie artfremd gehaltene Wildtiere zum Alltag im Zoofachhandel gehören. Die Filmszenen drehte die Tierrechtsorganisation bei Obi und anderen Baumärkten, in einem Gartencenter, in mehreren Geschäften bei Mönchengladbach, bei Zoo Zajac sowie in den Zoofachgeschäften von ZZF-Präsident Klaus Oechsner und Vizepräsidentin Sabine Gebhardt. Weiter behauptet die Tierrechtsorganisation in ihrem Filmbeitrag und auf ihrer Internet-Seite, dass "Ladenhüter" unter den Tieren zu "Frostfutter" für Reptilien verarbeitet würden. Über zwei Jahre lang wurde dazu im Auftrag von Peta verdeckt ermittelt und in den genannten Zoofachgeschäften und -abteilungen heimlich gefilmt. Als Konsequenz aus ihrer Untersuchung fordert Peta ein Heimtierschutzgesetz, gesetzliche Regelungen zum Verkauf von Tieren über den Zoofachhandel und ein generelles Verbot für den Verkauf von Wildtieren. Stellungnahmen zur Peta-Untersuchung Ausschnitte eines 22 Minuten Filmbeitrags, der im Internet auf www.peta-tv.de zu sehen ist, wurden ohne Namensnennung bereits in den ARD-Sendungen "Mittagsmagazin" und "Brisant" sowie im SWR-Magazin "Ländersache" gezeigt. "Die gesamte Branche muss den Film zum Anlass nehmen, um ihre Geschäfte selbstkritisch zu überprüfen", kommentierte der ZZF in einer Pressemitteilung die Peta-Untersuchung. Die Hektik im Alltagsgeschäft dürfe nicht dazu führen, dass der Tierschutz - auch nur vorrübergehend - keine oberste Priorität genieße. ZZF-Präsident Klaus Oechsner hat zu den Vorwürfen von Peta eine persönliche Stellungnahme herausgegeben, in dem er zu den Vorwürfen Stellung bezog. Dabei räumte er auch Fehler ein. "Der Umstand, dass Außenstehende in meinem Zoofachgeschäft Verhältnisse vorgefunden haben, die nicht 100-prozentig in Ordnung waren oder zumindest teilweise so empfunden wurden, bedrückt mich sehr", heißt es in der Stellungnahme. "Ich habe meinen Angestellten den Film vorgeführt und unsere Anlagen und Abläufe einer gründlichen Untersuchung unterzogen. Der gesamte Zoofachhandel trägt eine besondere Verantwortung gegenüber dem lebenden Tier und seiner artgerechten Pflege. Diesem Anspruch stelle ich mich auch weiterhin und trete darüber hinaus unverändert für die in den Heidelberger Beschlüssen des ZZF formulierten Tierschutz-Standards ein." Die komplette…
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch