Gewiss, wenn besorgte Hundehalter Edelfresschen oder Sonderangebote im Geschäft sorgenvoll in den Händen wiegen, den Tauringehalt der Nahrung gegeneinander abwägen, ihren Protein- und Vitamingehalt kritisch hinterfragen, dann bleibt Ihnen kaum Zeit für ein Gespräch über das normale Essverhalten der Hunde. Das ist in deren Erbgut verankert und geht auf die Zeit zurück, in der noch im Rudel gejagt und nach dem Jagderfolg gefressen wurde. Hatte man Beute gemacht, so ging keine wilde Rauferei um den ersten Bissen los. Sorgsam, nach der Hierarchie geordnet, durften sich erst die Ranghöchsten bedienen, dann ging es absteigend weiter, bis zuletzt auch der „Underdog“ noch seinen Hunger stillen konnte.
Die „Tricks“ der Hunde Appetitlosigkeit war zu dieser Zeit noch nicht so weit verbreitet und sorgsames Speisen – nach Katzenart – wenig ratsam. In kürzester Frist musste man seinen Anteil herunterschlingen, denn die anderen wollten ja auch mal ran. Erinnern wir uns, Hunde sind Magenverdauer, sie brauchen die Nahrung nicht zu kauen, wie Pflanzenesser. Wenn die einzelnen Bissen mit den Zähnen nur zum Herunterschlucken portioniert waren, ging es mit ihnen abwärts, bis der Bauch gefüllt war. Und wie verhält sich nun ein braver Haushund? Ist er noch „unverdorben“, so stürzt er sich wie ein Wolf nach erfolgreicher Jagd auf die Futterschüssel. Sie wird im Handumdrehen geleert, meist ausgeleckt und dann blickt er mit bettelndem Blick auf Herrchen oder Frauchen. Die schließen daraus messerscharf, dass er wohl halb verhungert war und füllen eifrig nach, bis der Bauch fast zum Platzen gespannt ist. Nach kurzer Zeit hat sich dieses Fütterungsverhalten eingependelt, denn Menschen lernen relativ schnell: Unser Hund braucht eine besonders große Portion, er soll ja wachsen. Bald wird er aber mäkelig, diese Futtersorte schmeckt ihm nicht mehr so gut, nach der anderen muss er sich gelegentlich erbrechen, er will überhaupt nicht mehr so richtig an die Schüssel. Dann werden Ihnen anklagend Dosen zurückgebracht, Trockenfuttertüten auf Milben untersucht, der Gehalt an „chemischen“ Konservierungsmitteln und Lockstoffen kritisch hinterfragt. Das Spezialfutter mit Geflügelleber, Wildfleisch oder Lachs hilft eine Weile. Doch, leider, dieser Hund ist nun fehlgeprägt, wie übrigens auch zahlreiche Kinder. Man hat ihm die Freude am Essen genommen, ihn zu einem mäkeligen Hundefutterexperten erzogen und sieht jeder seiner Mahlzeiten mit Sorgen entgegen. „Ohne seine Leckerchen wäre er längst…
Die „Tricks“ der Hunde Appetitlosigkeit war zu dieser Zeit noch nicht so weit verbreitet und sorgsames Speisen – nach Katzenart – wenig ratsam. In kürzester Frist musste man seinen Anteil herunterschlingen, denn die anderen wollten ja auch mal ran. Erinnern wir uns, Hunde sind Magenverdauer, sie brauchen die Nahrung nicht zu kauen, wie Pflanzenesser. Wenn die einzelnen Bissen mit den Zähnen nur zum Herunterschlucken portioniert waren, ging es mit ihnen abwärts, bis der Bauch gefüllt war. Und wie verhält sich nun ein braver Haushund? Ist er noch „unverdorben“, so stürzt er sich wie ein Wolf nach erfolgreicher Jagd auf die Futterschüssel. Sie wird im Handumdrehen geleert, meist ausgeleckt und dann blickt er mit bettelndem Blick auf Herrchen oder Frauchen. Die schließen daraus messerscharf, dass er wohl halb verhungert war und füllen eifrig nach, bis der Bauch fast zum Platzen gespannt ist. Nach kurzer Zeit hat sich dieses Fütterungsverhalten eingependelt, denn Menschen lernen relativ schnell: Unser Hund braucht eine besonders große Portion, er soll ja wachsen. Bald wird er aber mäkelig, diese Futtersorte schmeckt ihm nicht mehr so gut, nach der anderen muss er sich gelegentlich erbrechen, er will überhaupt nicht mehr so richtig an die Schüssel. Dann werden Ihnen anklagend Dosen zurückgebracht, Trockenfuttertüten auf Milben untersucht, der Gehalt an „chemischen“ Konservierungsmitteln und Lockstoffen kritisch hinterfragt. Das Spezialfutter mit Geflügelleber, Wildfleisch oder Lachs hilft eine Weile. Doch, leider, dieser Hund ist nun fehlgeprägt, wie übrigens auch zahlreiche Kinder. Man hat ihm die Freude am Essen genommen, ihn zu einem mäkeligen Hundefutterexperten erzogen und sieht jeder seiner Mahlzeiten mit Sorgen entgegen. „Ohne seine Leckerchen wäre er längst…