Die hohe Zahl der in seinem Stadtteil lebenden Hunde ist Andy schon immer aufgefallen, als er früher noch als Straßenbahnfahrer in Zürich unterwegs war. Selbst auch Hundehalter und auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung, kam er auf die Idee eines auf Hunde- und Katzennahrung spezialisierten Fachgeschäftes im Herzen Zürichs. Die günstige Gelegenheit einer kleinen Ladenfläche direkt am Helvetiaplatz ließ er sich dann nicht entgehen und eröffnete im September 1999 sein „Tierhüüsli“. Das Sortiment an Hunde- und Katzennahrung sowie Zubehör setzt sich in erster Linie aus bekannten und bewährten Marken zusammen, dem Kundenkreis exakt angepasst. Im ganz kleinen Rahmen wird auch ein wenig Vogel- und Nagernahrung geboten. Diese beiden Segmente jedoch sind bei Andys Tierhüüsli stark rückläufig, und er überlegt sich seit langem, diesen Platz an die Hunde- und Katzensortimente abzugeben. „An meiner Geschäftslage hier in der Innenstadt sind exklusive und hochpreisige Artikel eher schwierig zu verkaufen“, so Andy Dubacher. „Daher beschränke ich mich auf ein Standardsortiment.“ Dieses schließt auch Produkte von so großen Anbietern wie zum Beispiel Masterfoods ein. Zwar kann er bei den Kampfpreisen der LEH-Konkurrenz nicht mithalten, hat aber trotzdem Kunden für diese Produkte: In der Stadt arbeitende wie auch wohnende Menschen, denen der Weg zum LEH-Markt am Stadtrand zu weit ist. „Ich verstehe nicht“, so Andy Dubacher weiter, „dass so große Anbieter wie Masterfoods nicht willens oder in der Lage sind, Konditionen zur Verfügung zu stellen, die dem kleinflächigen Fachhandel angemessen sind.“ Auch kritisiert er, dass die Lieferbedingungen vieler Anbieter nicht auf kleine Geschäftsflächen zugeschnitten sind: Viele der Mindestbestellmengen brächten so viel Ware, dass sie weder in die Regale passt noch der Verkauf so schnell erfolgen kann, dass zumindest die Mindesthaltbarkeitsdaten eingehalten werden können. „Petco, der Schweizer Generalvertrieb für Hills, und die Eric Schweizer AG“, so Andy Dubacher, „sind rühmliche Ausnahmen.“ Der Umsatz im Segment Hund und Katze setzt sich zum größten Teil aus Produkten für den Hund zusammen. Der Unternehmer beobachtet aber auch, dass die Produkte selbst nicht miteinander vergleichbar sind: Der Katzenhalter kaufe viel öfters Snacks und Spielzeuge in kürzeren Abständen, während der Hundehalter sich eher auf das tägliche Futter beschränkt. Auch sei der Katzenhalter neuen Produkten gegenüber viel offener eingestellt…