Als Händler für pharmazeutische Rohstoffe und Naturprodukte lernte Michael Specht einen Veterinär kennen, der gerade an einer Rezeptur zur natürlichen Parasitenbekämpfung arbeitete. Begeistert von der Idee, das Produkt vor allem für Heimtiere anzubieten, nahm er den Markt unter die Lupe und stellte fest, dass für Hunde und Katzen quasi kein Angebot an natürlichen Pflegeprodukten existierte – eine Marktlücke! Also erweiterte und optimierte er das Angebot in Kooperation mit dem Veterinär und stellte schließlich 1996 unter dem Markennamen „Anibio“ fünf Produkte vor: „Melaflon“-Spray, Umgebungsspray, Shampoo, Pfotenschutz und Ohrenpflege. Mit freien Handelsvertretern und Direktmailings wurde zunächst ausschließlich der Zoofachhandel bedient. Später kam der Tierarzt dazu. Heute werden 60 Prozent Umsatz mit dem Zoofachhandel und 40 Prozent mit dem Tierarzt gemacht. „Es schien, als habe der Markt nur auf uns gewartet, damit wir die Lücke schließen“, so Michael Specht. Als Bestätigung für sein Engagement wertete der Unternehmer zwei Jahre später, dass große, etablierte Heimtierfirmen ebenfalls in den Markt natürlicher Pflegeprodukte einstiegen. Viele haben ihre Produkte nach kurzer Zeit wieder vom Markt genommen, andere lassen sie ohne weitere Beachtung im Sortiment. Für Michael Specht eine logische Entwicklung: „Hinsichtlich des ganzheitlichen Verständnisses für artgerechte Pflege und Fütterung sind große Unternehmen nicht immer glaubwürdig. Zudem mangelt es an individueller Beratung.“ Für neue Produkte setzt man bei Anibio eine Entwicklungszeit von zwei bis drei Jahren an. Die Ideen kommen zumeist von Tierärzten. „Wir machen aufwändige Recherchen und Tests“, so Michael Specht weiter, „begleitet und überwacht von anerkannten Instituten und Tierärzten.“ Die Herstellung und Qualitätskontrolle übernimmt Anibio dann wieder selbst. Als bisher größten Geschäftserfolg bezeichnet Michael Specht den Zeckenanhänger „Tic Clip“, dessen Wirkung allein auf bioenergetischer Ladung beruht, dicht gefolgt von „Anticox HD“, einem Ergänzungsfuttermittel zur Stabilisierung des Bindegewebes. Insgesamt werden heute 32 Produkte angeboten. „Aktuell arbeiten wir an fünf neuen Produkten“, so Michael Specht, „bei denen es um Magen-Darm-Probleme und Allergien geht.“ Außerdem tritt Anibio nun auch ins Aquaristiksegment ein. Vorgestellt werden soll ein Wasserbelebungsgerät für das Aquarium, mit dem der Algenwuchs minimiert wird, ohne Zusätze von Chemikalien. Auch sieht Michael Specht noch viel…
Auf natürlichem Weg
Seit zehn Jahren bietet Michael Specht mit seinem Unternehmen natürliche Pflege- und Ergänzungsfuttermittel für Haustiere an. Er nutzte den Boom des Biomarktes und kann bis heute auf Expansion blicken