Versunken im Schnee

Damit hat niemand gerechnet: ergiebige und andauernde Schneefälle im Bodenseeraum zu einer Jahreszeit, die eigentlich schon Garant für deutliche Plusgrade ist. Die mit dem Schnee verbundenen Verkehrsbehinderungen machten es am Sonntag so gut wie unmöglich nach Friedrichshafen zu kommen. Es wurde sogar für den Bodenseeraum der Katastrophenzustand ausgerufen und die Bevölkerung gebeten, keine Fahrten mit dem Auto zu unternehmen. So blieben auch die Besucherzahlen deutlich hinter den Erwartungen zurück: Rund 26.000 Besucher, also rund 10.000 weniger als noch im Vorjahr, kamen zur Doppelmesse. "Für die nächste Aqua-Fisch und Tier & Wir werden unter normalen Wetterbedingungen wieder rund 35.000 Besucher erwartet", so die Mitteilung von Zoo Zajac. Erstmals fanden die beiden Messen nicht über den gleichen Zeitraum hinweg statt: So war die Aqua-Fisch mit dem Fachbereich Angeln von Donnerstag bis Sonntag offen, während die Tier & Wir nur am Samstag und Sonntag für die Besucher offen stand. Damit reagierte man bei Zoo Zajac auf den Wunsch vieler kleinerer Firmen, die für eine vier Tage andauernde Messe nicht das Personal haben, sich aber gerne an einer Wochenendveranstaltung beteiligen wollen. Dies, so die Mitteilung von Zoo Zajac, beschränke sich aber bisher auf Aussteller für die Tier & Wir und habe auch in diesem Jahr schon zu einer kleinen Steigerung der Ausstellerzahlen gesorgt. Den meisten Platz der Doppelmesse belegte aber wieder die Aqua-Fisch: Auf rund 6.300 m2 präsentierten sich fast 70 Aussteller, darunter einige Aquarienvereine und Fischzüchter, wie aber auch namhafte Industrie- und Handelsunternehmen. So waren auf Industrieseite unter anderem JBL, Tetra, Dennerle, Eheim, Hagen, Juwel und Sera dabei. Auf Fachhandelsseite kamen unter anderem Kölle-Zoo aus Stuttgart, Zoo Riedle aus Konstanz und Fels Aquaristik aus Berlin an den Bodensee. Und auf der Tier & Wir stellten unter anderem JR-Farm, JRS, Cdvet und Royal Canin aus. Beide Fachbereiche jedoch wurden durch die Ausstellerzahlen im Fachbereich Angeln überboten: fast 100 Aussteller auf 6.000 m2 Fläche. Im Rahmenprogramm konnten sich die Besucher wieder an Schauaquarien über die Funktionsweise und den optimalen Einsatz von Aquarientechnik informieren. Und im Vortragsraum wurde ein umfassendes Programm an Fachvorträgen geboten: So berichtete zum Beispiel Pascal Sewer zum Thema "Thailand - Land der Kampffische", Heiko Bleher über den Fischfang bei den Surma in Äthiopien und Robert Guggenbühl…