Eine attraktive und publikumsnahe Nageranlage hilft dabei, auch hochpreisige Tiere zu verkaufen.
Die internationale Heimtierindustrie begleitet diese Entwicklung seit Jahren schon mit einem ständig steigenden Angebot an Zubehör: Dabei ist der Trend klar gezeichnet, weg vom konservativen Knabberhölzchen und dem Laufrad aus Blech, hin zum kompletten Erlebnispark für das Tier, mit Spiralrutschen, Kletterröhren mit endlosen Erweiterungsmöglichkeiten und bis hin zum eigens für Nager entwickelten „Katzenklo“, natürlich mit entsprechendem Einstreu. Eine „rote Karte“ gab es für einen im August des vergangenen Jahres in Frankreich beworbenen „Erlebnisparcours“, in dem das Tier, begleitet von Musik und Lichtreflexen, die durch elektrische Kontakte selbst ausgelöst werden, in Bewegung bleiben sollte. Ein sehr positives Engagement für die Befriedigung des Bewegungsdranges von Kaninchen geht von Bunny Tierernährung in Kooperation mit Karlie aus: „Kanin Hop“ ist eine Art Agility für Nager, in pet 6/2004 wurde bereits darüber berichtet.
Zurück zur Natur. Nagerbehausungen aus Holz liegen seit Jahren schon im Trend.
Eine rundum positive Entwicklung wird auch im Futterbereich gesehen. Auch hier geht der Trend eindeutig zu Gesundheit und Fitness, wenn es um die Versorgung der Nager geht. Marktführer in diesem Segment ist ohne Zweifel Vitakraft. Hier hat man sich früh auf die jungen Besitzer als Zielgruppe konzentriert und bedient diese mit hochwertigen Futtermischungen und Snacks in peppig aufgemachten Verpackungen. Bei anderen Firmen nimmt aber die Diversifizierung innerhalb des Angebots an Futtermitteln zum Teil schon groteske Züge an: Kräcker in zahllosen verschiedenen Geschmacksrichtungen, aufwändig gemischte Futter mit den unterschiedlichsten Inhalten und sogar Lecksteine mit Vanille-, Erdbeer- oder auch Schokoladengeschmack wurden bei einigen ausländischen Unternehmen auf der Interzoo gesichtet. Doch beim deutschen Endkunden scheint…