2000, Nr. 4, S. 48 Schweiz Zoo-Raible in Zürich Erfolgreich mit Eigenprodukten Seit zwölf Jahren führt Rafael Ravljen seinen 150-qm-Laden inmitten der Zürcher Innenstadt. Auf zwei Stockwerken bietet er ein Komplettsortiment des Zoohandels an "Der Pfeil weist den Weg zum Fachgeschäft" Die lange Schaufensterfront von Zoo-Raible zieht viel Laufkundschaft an. Der Umsatz bei Zoo-Raible setzt sich aus 40 Prozent Katze, 25 Prozent Hund, 15 Prozent Nager, 10 Prozent Aquaristik und 5 Prozent Vögel zusammen. Aquaristik und Vögel sind die Sorgenkinder von Rafael Ravljen: "Die Aquaristik stagniert derzeit, und die Vögel werden drastisch weniger." Trotzdem ist ihm das Aquaristikgeschäft sehr wichtig: Die Aquarien in der ersten Etage sind sehr aufwendig gestaltet und werden vom Team der Verkäuferinnen perfekt gepflegt. Mit viel Beratung und Service am Kunden wird versucht das Aquaristiksegment vom Umsatz her zu stabilisieren. Fischfutter beispielsweise wird grundsätzlich nur in Verbindung mit Vitaminpräparaten verkauft. Außerdem werden kostenlose Wassertests angeboten. Neben der Aquaristik befindet sich in der ersten Etage noch die Terraristik, mit fünf Spinnenarten und vier Schlangen sowie einem kleinen Kaltwasserbecken mit Koi. Das Team der Verkäuferinnen, auf dem Bild fehlen noch zwei, ist sehr jung, aber, so Rafael Ravljen (zweiter von rechts): "Top geschult für optimalen Service am Kunden". Aber auch im Hundesegment kann und muss noch viel getan werden, denn durch den Verkauf von Futter kann der Umsatz in diesem Segment nicht mehr gehalten werden. "Hundemäntel zum Beispiel," berichtet Rafael Ravljen, "sind ein guter Umsatzbringer bei uns, jedoch nur mit viel Beratung und langwierigen Anproben." Aber auch das Geschäft mit Halsbändern und Leinen läuft im Zürcher Stadtgebiet noch immer sehr gut. Neue Kreationen aus eigenen Hause werden von einem eigenen Produzenten umgesetzt und im Laden angeboten. Die Häuschen für den Nagerkäfig vergrößern die "Wohnfläche" des Nagers und werden von Behinderten in Handarbeit gefertigt. Das Warensortiment im Laden setzt sich im wesentlichen aus den gängigen, auch in Deutschland bekannten Marken zusammen. Und mit Eigenprodukten hat Rafael Ravljen schon früh sein Sortiment ergänzt. Für die Nager beispielweise lässt er von einem eigens verpflichteten Bauern sein eigenes Heu machen. Oder die sogenannte Nagerröhre: aus San Diego importiert er seit zwei Jahren dieses Spielzeug für…