Messen

1999, Nr. 6, S. 38      Messen Zoomark Nürnberg kann von Mailand lernen Die Zoomark wurde ihrem Ruf als wichtige internatio-nale Fachmesse auch dieses Mal gerecht. Gegenüber dem vorigen Mal kletterten die Besucherzahlen erneut nach oben    Anfang Mai ist "Bella Italia" besonders eindrucksvoll. Die Heerscharen der Touristen sind noch fern, die Landschaft ist bezaubernd grün, und in den Abendstunden, wenn man sich in deutschen Landen bereits frierend nach drinnen verzogen hat, kann man dort selbst in den späten Abendstunden noch einen Capuccino im Freien schlürfen. Kein Wunder also, daß viele in der Branche die Fachmesse in Mailand heiß und innig lieben ­ und gerne wiederkommen. Vertreter aus 71 verschiedenen Ländern wurden dieses Mal unter den Besuchern registriert: aus Ägypten, Ekuador und Korea ebenso wie aus Taiwan, Tunesien und aus Uruguay. Die Zahl der ausländischen Gäste ging von 3.160 in 1997 auf 3.435 nach oben. Im ganzen wurden an den vier Messetagen 16.753 ­ und damit 222 mehr als noch vor zwei Jahren ­ gezählt.       Erstmals vorgestellt: ein sera-Mustershop für den Zoofachhandel.    So international wie die Besucher waren auch die Aussteller. Von den 524 Firmen, die sich auf der Zoomark mit eigenen Ständen präsentierten, stammten immerhin 212 aus dem Ausland. An der Spitze lagen die USA mit 56 Ausstellern, vor Deutschland mit 44 Firmen und Großbritannien bzw. den Niederlanden, die mit jeweils 16 Ständen vertreten waren.    Bei den meisten Ausstellern kam vor allem die übersichtliche Raumaufteilung sehr gut an. Die Bereiche Aquaristik/Terraristik bzw. Hund/Katze/Nager/Vogel waren in jeweils separaten Hallen untergebracht, so daß die Besucher keinerlei Probleme hatten, sich auf der Messe schnell zurechtzufinden. Da die Interzoo in Nürnberg wesentlich größer als die Zoomark ist, läßt sich dieses Ordnungsprinzip sicherlich nicht ohne weiteres übertragen. Darüber Gedanken machen sollten sich die Organisatoren der Nürnberger Messe trotzdem.       Ihren bisher größten Auftritt in Mailand hatte Gimborn.    Wie auf allen internationalen Messen mittlerweile üblich, ist auch in Mailand der Hang einiger Firmen zum Gigantismus unübersehbar. Wie schon bei der Expozoo traten auch auf der Zoomark die führenden Futtermittelhersteller mit Riesen-Ständen in Erscheinung. Daß es auch anders geht, konnte man in der Aquaristikhalle sehen: Einige deutsche Firmen wie Eheim, Juwel und Dupla präsentierten sich bescheiden, aber…