Industrie

1999, Nr. 2, S. 46      Industrie Tiefkühl-Heimtiernahrung Spezialitäten, die aus der Kälte kommen Was im Humanbereich nicht mehr wegzudenken ist, wird auch im Tiernahrungsbereich eine immer größere Rolle spielen: Tiefkühlnahrung    Die Firma Hundt hat vor ca. 35 Jahren ­ damals sehr innovativ ­ die Tiefkühlschiene im Lebensmittelbereich aufgebaut. Mit Eiscreme, Gemüse, dann ergänzt durch Pizza und Brötchen eroberte man als Großhändler für Tiefkühlprodukte den Markt. Ganz wichtig bei diesen Produkten ist, daß die Tiefkühlkette nie unterbrochen werden sollte, will man einzigartige Qualität garantieren.       Andreas Hundt hat den Tiefkühlvertrieb für Heimtiernahrung professionell aufgebaut.    Dieser Anspruch gilt auch für tiefgekühlte Heimtiernahrung, ein Unternehmensbereich, in den die Firma Hundt 1985 einstieg. Zu diesem Zeitpunkt trat Andreas Hundt in das Geschäft seines Vaters mit ein und machte den Bereich "Heimtier" sozusagen zur "Chefsache". "Heute", so betont Andreas Hundt, "ist dieser Sektor ein ganz wichtiger Unternehmenspfeiler, den wir weiterhin stark forcieren werden."    "Doch was für Pizza gilt, ist für Hundefutter noch lange nicht richtig", erklärt Hundt jun. ganz engagiert, "das haben wir am Anfang schon gespürt, schließlich gab es keine Verbraucherdaten, auf die man sich stützen konnte. Tests haben z. B. gezeigt, daß Pizza mit einer Karton-Umverpackung gegenüber der Pizza ohne Verpackung vom Kunden bevorzugt wird; beim Hundefuttermittel ist es gerade umgekehrt: der Käufer will die Ware genau betrachten können."    In den Markt gestartet ist die Fa. Hundt mit der Logistik für die holländischen "Rodi"-Petfood-Produkte. In Holland hatte Rodi auf diesem Sektor bereits 80 Prozent Marktanteile und für Deutschland strebte man ähnliches an. Doch das gestaltete sich nicht so wie geplant. Daraufhin entwickelte das Unternehmen Hundt eine eigene Vertriebsschiene für die Produkte mit dem Schwerpunkt Fachhandel, denn zuvor favorisierte das niederländische Unternehmen SB-Warenhäuser.       Das Hundt-Firmengebäude in Wuppertal.    Als Hundt mit dem neuen Konzept antrat, gab es dennoch einige Hürden zu nehmen. Viele Fachhändler wollten zunächst nichts mehr von Tiefkühlnahrung wissen. Doch Hundt konnte überzeugen, da die Bestellung nicht länger an eine bestimmte Warenmenge, sondern an den Warenwert gekoppelt wurde. Inzwischen hatte man nämlich zu den "Rodi"-Produkten, die von der Qualität (über 80 Prozent…