Die Konzentration nimmt im Zoofachhandel immer mehr zu. Vor allem der Preiskampf, den einige große Ketten untereinander führen, macht vielen kleinen Zoofachgeschäften zu schaffen. Schon längst ist dieses Phänomen nicht nur auf Nordrhein-Westfalen beschränkt. Durch den erbitterten Konkurrenzkampf zwischen Fressnapf und Futterhaus sind die Ausmaße des Preiskampfes in Städten wie Hamburg, Bremen, Hannover und Oldenburg fast noch schlimmer. Um sich dagegen künftig besser wehren zu können, haben sich jetzt neun Zoofachgeschäfte aus dem Raum Bremen und Oldenburg zu einem Einkaufsverbund zusammengeschlossen, der ab dem 1. Januar unter dem Namen „Zoo 2000“ an den Start geht. Nachdem das pet-Euro-Fachmagazin am 15. November darüber per E-Mail informiert hat, standen bei Mitinitiator Thomas Meyer von Zoo Wolfskuhle in Weyhe-Erichshof für einige Tage die Telefone nicht mehr still. Viele Firmen wie etwa JBL, IPH Hübers und die Firma Gero hatten schon zuvor ihre Unterstützung zugesagt, andere folgten kurzerhand. Hinter dem Verbund, der bei entsprechender Nachfrage aus dem Zoofachhandel mittel- und langfristig auch bundesweit operieren soll, steht die Idee, dass ein Zusammenschluss mehrerer Zoofachgeschäfte, der auch große Bestellmengen abnehmen kann, eher als ein einzelner Zoohändler in der Lage ist, bei den Lieferanten attraktive Konditionen auszuhandeln. Die Mitglieder des Verbunds bedauern, dass viele kleinere Geschäfte von den sogenannten Marktführern ignoriert werden. Typisch dann auch die Reaktion eines Außendienstmitarbeiters einer großen Firma, der behauptet habe, dass man als kleiner Zoohändler mit geringer Bestellmenge nicht den gleichen Service erwarten könne wie die großen Ketten. „Aktions- und Sonderangebote landen in der Regel zuerst bei den ‚Großen‘, welche regen Abverkauf betreiben, bevor es bei den kleinen Geschäften überhaupt geliefert wird“, kritisiert Thomas Meyer. Entstanden ist der Verbund aus einem seit eineinhalb Jahren bestehenden Stammtisch. Dort kam den teilnehmenden Zoofachhändlern die Einsicht, dass man gemeinsam besser und effektiver agieren könne als alleine. Durch regelmäßige Treffen sowie permanenten telefonischen Kontakt sollen im Verbund die künftigen Maßnahmen koordiniert werden. Gedacht ist an den Aufbau einer riesigen Produktpalette und eines großen Servicenetzes, mit dem sich der Verbund am Markt als starker Anbieter präsentieren will. Preisdumping will man nicht betreiben. Auch an gemeinsame Werbeaktionen und ein Logo ist…