1998, Nr. 2, S. 32
HANDEL
Turbulenzen vorerst überwunden
Drastischer Sparkurs
Die Flaute im Fachhandel ging auch an der egesa-zookauf nicht spurlos
vorbei. Im vergangenen Geschäftsjahr ging der Umsatz der Gießener
Genossenschaft um 4,8 Prozent zurück
Vorstand und Aufsichtsrat sind überzeugt, die egesa-zookauf
wieder auf Kurs gebracht zu haben.
Auf ihrer diesjährigen Wintertagung in Dresden gab die egesa-zookauf
trotzdem einen erfolgreichen Geschäftsverlauf im vergangenen Jahr bekannt.
Damit scheinen die Turbulenzen überwunden, die das Geschäftsjahr
1995/96 überschattet hatten. Die Vorstände Thomas Finkbeiner und
Rainer Hesemann haben Wort gehalten: Die egesa-zookauf konnte im abgelaufenen
Geschäftsjahr an ihre Genossenschaftsmitglieder eine Ausschüttung
von 2 Prozent des Jahresumsatzes auszahlen. Das war möglich, nachdem
der Vorstand das Geschäftsergebnis im Vergleich zum Vorjahr tatsächlich
mehr als verdoppeln konnte. Vor einem Jahr noch ging die Ausschüttung
deutlich zu Lasten der Substanz, d.h. es wurde auf Rücklagen zurückgegriffen
und dem Finanzamt ein Verlustrücktrag in Rechnung gestellt.
Angesichts der allgemein rückläufigen Umsatzentwicklungen ist
dem egesa-zookauf-Vorstand mit diesem Geschäftsergebnis ein kleines
Kunststück gelungen, denn alle Marktdaten sprachen dagegen. Der Zentralregu-lierungsumsatz
sank um 2,8 Prozent, im Lagerumsatz mußte ein Rückgang um 12
Prozent hingenommen werden. All das führte dazu, daß die Genossenschaft
im Berichtsjahr einen Rückgang der Umsatzerlöse um 4,8 Prozent
auf 17,3 Mio. DM zu verkraften hatte. Es tröstet nur wenig, daß
diese Entwicklung deutlich besser als der Branchendurchschnitt ist. (Die
Mitgliedsunternehmen der egesa-zookauf beklagen Umsatzeinbußen von
10 Prozent und mehr.)
Thomas Finkbeiner konnte zur Wintertagung in Dresden bessere Ergebnisse
präsentieren als im Vorjahr.
Die Verbesserung des Geschäftsergebnisses erreichten Thomas Finkbeiner
und Rainer Hesemann durch einen wirtschaftlicheren Kurs und kräftige
Einsparungen. Nicht kostendeckende Warengruppen wie Pflanzen und Blumenzwiebeln
wurden aus dem Programm genommen. Der bisher deutlich überhöhte
Lagerbestand konnte um mehr als ein Viertel verringert werden. Allein an
Personalkosten sparte die egesa-zookauf 13,7 Prozent, bei den sonstigen
betrieblichen Aufwendungen weitere 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Im Gegenzug gelang es durch die Zusammenarbeit mit Markant, den Provisionsbetrag
und die Zentralregulierungsboni trotz Umsatzrückgang um 0,9 Prozent
zu steigern…
HANDEL
Turbulenzen vorerst überwunden
Drastischer Sparkurs
Die Flaute im Fachhandel ging auch an der egesa-zookauf nicht spurlos
vorbei. Im vergangenen Geschäftsjahr ging der Umsatz der Gießener
Genossenschaft um 4,8 Prozent zurück
Vorstand und Aufsichtsrat sind überzeugt, die egesa-zookauf
wieder auf Kurs gebracht zu haben.
Auf ihrer diesjährigen Wintertagung in Dresden gab die egesa-zookauf
trotzdem einen erfolgreichen Geschäftsverlauf im vergangenen Jahr bekannt.
Damit scheinen die Turbulenzen überwunden, die das Geschäftsjahr
1995/96 überschattet hatten. Die Vorstände Thomas Finkbeiner und
Rainer Hesemann haben Wort gehalten: Die egesa-zookauf konnte im abgelaufenen
Geschäftsjahr an ihre Genossenschaftsmitglieder eine Ausschüttung
von 2 Prozent des Jahresumsatzes auszahlen. Das war möglich, nachdem
der Vorstand das Geschäftsergebnis im Vergleich zum Vorjahr tatsächlich
mehr als verdoppeln konnte. Vor einem Jahr noch ging die Ausschüttung
deutlich zu Lasten der Substanz, d.h. es wurde auf Rücklagen zurückgegriffen
und dem Finanzamt ein Verlustrücktrag in Rechnung gestellt.
Angesichts der allgemein rückläufigen Umsatzentwicklungen ist
dem egesa-zookauf-Vorstand mit diesem Geschäftsergebnis ein kleines
Kunststück gelungen, denn alle Marktdaten sprachen dagegen. Der Zentralregu-lierungsumsatz
sank um 2,8 Prozent, im Lagerumsatz mußte ein Rückgang um 12
Prozent hingenommen werden. All das führte dazu, daß die Genossenschaft
im Berichtsjahr einen Rückgang der Umsatzerlöse um 4,8 Prozent
auf 17,3 Mio. DM zu verkraften hatte. Es tröstet nur wenig, daß
diese Entwicklung deutlich besser als der Branchendurchschnitt ist. (Die
Mitgliedsunternehmen der egesa-zookauf beklagen Umsatzeinbußen von
10 Prozent und mehr.)
Thomas Finkbeiner konnte zur Wintertagung in Dresden bessere Ergebnisse
präsentieren als im Vorjahr.
Die Verbesserung des Geschäftsergebnisses erreichten Thomas Finkbeiner
und Rainer Hesemann durch einen wirtschaftlicheren Kurs und kräftige
Einsparungen. Nicht kostendeckende Warengruppen wie Pflanzen und Blumenzwiebeln
wurden aus dem Programm genommen. Der bisher deutlich überhöhte
Lagerbestand konnte um mehr als ein Viertel verringert werden. Allein an
Personalkosten sparte die egesa-zookauf 13,7 Prozent, bei den sonstigen
betrieblichen Aufwendungen weitere 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Im Gegenzug gelang es durch die Zusammenarbeit mit Markant, den Provisionsbetrag
und die Zentralregulierungsboni trotz Umsatzrückgang um 0,9 Prozent
zu steigern…