TITEL
Der Landhandel drückt bundesweit aufs Gaspedal
Die "Grünen" kommen. Ob Raiffeisenmärkte in Baden,
Hessen, im Rheinland oder in Westfalen, ob Kiebitzmärkte oder sonstige
Grüne Warenhäuser - der Landhandel gewinnt im Heimtierbereich
immer stärker an Bedeutung. Kein Wunder: Die Sortimente sind in der
Regel stimmig, die Verkaufsflächen werden in der Gestaltung immer professioneller,
und an einer optimalen Regalplazierung wird ebenfalls mit Hochdruck gearbeitet.
Außerdem bieten die Märkte ihren Kunden zumeist ein großes
Angebot an Parkplätzen direkt vor der Ladentür, was den Einkauf
von schweren Produkten wie Trockennahrung oder Katzenstreu enorm erleichtert.
Entsprechend machen die "Grünen" dem kleinen Zoofachhandel
in 5.000-Seelen-Dörfern und Kleinstädten das Leben schwer. Bestand
die Stärke des Landhandels bisher vor allem in einem reichhaltigen
Angebot an Trockennahrung, so hat sich dazu mittlerweile ein breites Sortiment
an Dosennahrung, Losefutter und Snackartikeln hinzugesellt.
Verfügt schon jetzt über ein breites Angebot an Aquaristikprodukten
und bekommt in Kürze auch Aquarienfische ins Sortiment: der Top-Zoo
imRaiffeisenmarkt Viersen.
Auch im Zubehörbereich können manche Märkte in punkto
Sortimentstiefe wie Beratungskompetenz mit dem klassischen Zoogeschäft
durchaus mithalten. Und wer glaubt, daß Lebendtiere in den Raiffeisen-
und Kiebitzmärkten völlig tabu sind, wird ebenfalls eines Besseren
belehrt. So verfügt etwa der Raiffeisenmarkt in Freiburg schon jetzt
über ein beachtliches Angebot an Lebendtieren. Und zwischen Rhein und
Ruhr hat die Zusammenarbeit zwischen der Firma Zooma und der Raiffeisen-Centralgenossenschaft
Köln zur Folge, daß bisher kleine Heimtierabteilungen in schon
bestehenden Raiffeisenmärkten in großflächige Top-Zoos umgestaltet
werden. Vorreiter ist der Raiffeisenmarkt in Viersen, dessen derzeit 400
qm große Heimtierabteilung in Kürze noch erweitert wird und -
vermutlich Anfang des kommenden Jahres - zusätzlich ein großes
Angebot an Aquarienfischen erhalten soll. Weitere Top-Zoos innerhalb von
Raiffeisenmärkten - mit Lebendtieren im Angebot - sollen schon bald
folgen. Man darf gespannt sein, wie sich die Kooperation zwischen der Zooma
und den Raiffeisengenossenschaften entwickeln wird. Denn verläuft sie
erfolgreich, könnte sich die Zusammenarbeit zwischen dem Landhandel
und einzelnen tierführenden Zoofachhandelsfilialisten als ein mögliches
Modell der Zukunft herauskristallisieren. Die Branche schaut gespannt nach
Nordrhein-Westfalen…