1997, Nr. 3, S. 38
HANDEL
Umfrage
Was erwartet der Handel vom neuen ZZF-Präsidenten?
Über mangelnde Arbeit wird sich der neue ZZF-Präsident nicht
beklagen müssen. Der Forderungskatalog aus dem Fachhandel ist recht
dick.
In welchen Bereichen sollte sich der Zentralverband künftig noch
mehr engagieren? Wo liegen die Stärken, wo die Schwächen des Verbandes?
Unter dieser Fragestellung läßt das pet-Euro-Fachmagazin
einige Zoofachhändler - Mitglieder, aber auch Nicht-Mitglieder - zu
Wort kommen
Dagmar Wenk, Heimtier-Partner, Rothenkirchen:
Die in den neuen Bundesländern tätigen Unternehmen hatten eigentlich
nach der "Wende" vom Zentralverband mehr Unterstützung erwartet.
Ob es sich um Informationen über Werbemöglichkeiten handelt oder
um Ratschläge zur Logistik - die Unterstützung blieb aus; den
Firmen blieb somit nichts anderes übrig, als sich die Informationen
selbst anzueignen. Ein Hauptproblem ist meiner Meinung nach, daß es
dem Zentralverband bis heute nicht gelungen ist, auf Dauer eine Art Vermittler
zwischen dem Verband und den neuen Bundesländern zu finden, der auch
bei den Betrieben Vertrauen genießt. Eine Aufgabe des neuen Präsidenten
sollte es sein, sich verstärkt darum zu bemühen, die Verständigungsschwierigkeiten
Schritt für Schritt zu lösen. Daß es in der Vergangenheit
vom Verband etliche Bemühungen in diese Richtung gegeben hat, möchte
ich nicht abstreiten. Es ist wichtig, an diesen bisherigen Versuchen für
die Zukunft anzuknüpfen.
Kurt Landes, Kölle Zoo, Stuttgart:
Als Nichtmitglied des ZZF fällt es mir sicher leichter, über
den Posten des Präsidenten zu philosophieren, als einem Angehörigen
des Zentralverbandes. Selbstverständlich wünscht sich jede Organisation
an ihrer Spitze eine charismatische, integere Persönlichkeit, die die
Probleme der Mitglieder aus eigener Erfahrung kennt und deren Interessen
Dritten gegenüber mit Sachverstand und Zielstrebigkeit vertritt.
Wir wissen alle, daß es selbst unseren politischen Parteien mit
ihren schier unerschöpflichen personellen Reserven schwer fällt,
auch nur eine einzige Führungspersönlichkeit mit einer entsprechenden
Gallionsfigur zu besetzen. Wie groß müßte also unser Glück
sein, wenn wir unter den wenigen "Freiwilligen" in unserer Branche
dieses Ideal finden würden. (Wobei ich keinem der bekannten Kandidaten
die genannten Eigenschaften absprechen will.) Ein sensibler Wirtschaftszweig
wie der unsrige bräuchte mehr als jeder andere eine einflußreiche
Dachorganisation mit einem überzeugenden Präsidenten an der Spitze.
Der…
HANDEL
Umfrage
Was erwartet der Handel vom neuen ZZF-Präsidenten?
Über mangelnde Arbeit wird sich der neue ZZF-Präsident nicht
beklagen müssen. Der Forderungskatalog aus dem Fachhandel ist recht
dick.
In welchen Bereichen sollte sich der Zentralverband künftig noch
mehr engagieren? Wo liegen die Stärken, wo die Schwächen des Verbandes?
Unter dieser Fragestellung läßt das pet-Euro-Fachmagazin
einige Zoofachhändler - Mitglieder, aber auch Nicht-Mitglieder - zu
Wort kommen
Dagmar Wenk, Heimtier-Partner, Rothenkirchen:
Die in den neuen Bundesländern tätigen Unternehmen hatten eigentlich
nach der "Wende" vom Zentralverband mehr Unterstützung erwartet.
Ob es sich um Informationen über Werbemöglichkeiten handelt oder
um Ratschläge zur Logistik - die Unterstützung blieb aus; den
Firmen blieb somit nichts anderes übrig, als sich die Informationen
selbst anzueignen. Ein Hauptproblem ist meiner Meinung nach, daß es
dem Zentralverband bis heute nicht gelungen ist, auf Dauer eine Art Vermittler
zwischen dem Verband und den neuen Bundesländern zu finden, der auch
bei den Betrieben Vertrauen genießt. Eine Aufgabe des neuen Präsidenten
sollte es sein, sich verstärkt darum zu bemühen, die Verständigungsschwierigkeiten
Schritt für Schritt zu lösen. Daß es in der Vergangenheit
vom Verband etliche Bemühungen in diese Richtung gegeben hat, möchte
ich nicht abstreiten. Es ist wichtig, an diesen bisherigen Versuchen für
die Zukunft anzuknüpfen.
Kurt Landes, Kölle Zoo, Stuttgart:
Als Nichtmitglied des ZZF fällt es mir sicher leichter, über
den Posten des Präsidenten zu philosophieren, als einem Angehörigen
des Zentralverbandes. Selbstverständlich wünscht sich jede Organisation
an ihrer Spitze eine charismatische, integere Persönlichkeit, die die
Probleme der Mitglieder aus eigener Erfahrung kennt und deren Interessen
Dritten gegenüber mit Sachverstand und Zielstrebigkeit vertritt.
Wir wissen alle, daß es selbst unseren politischen Parteien mit
ihren schier unerschöpflichen personellen Reserven schwer fällt,
auch nur eine einzige Führungspersönlichkeit mit einer entsprechenden
Gallionsfigur zu besetzen. Wie groß müßte also unser Glück
sein, wenn wir unter den wenigen "Freiwilligen" in unserer Branche
dieses Ideal finden würden. (Wobei ich keinem der bekannten Kandidaten
die genannten Eigenschaften absprechen will.) Ein sensibler Wirtschaftszweig
wie der unsrige bräuchte mehr als jeder andere eine einflußreiche
Dachorganisation mit einem überzeugenden Präsidenten an der Spitze.
Der…