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1997, Nr. 3, S. 52
HANDEL
Unternehmerin mit Schwung
Ideen muß man haben
In Wartestellung befindet sich Antrud Seepe, Inhaberin des Zoofachgeschäftes
Arche Noah in Hof. Nachdem die einjährige Kooperation mit einem Partner
Ende vergangenen Jahres floppte, will man sich jetzt erst mal wieder auf
das Bewährte konzentrieren
"Da haben wir noch mal Glück gehabt und sind so etwa Null auf
Null rausgekommen", erklärt Antrud Seepe ihre Expansionsaktivitäten,
die sie mit großem Elan angegangen ist und dann (leider) abbrechen
mußte. "Ich bin immer noch sicher, daß das Grundprinzip
der Gemeinsamkeit richtig ist, nur der Partner ist nicht der ideale gewesen",
betont sie. "Deshalb haben wir dieses Thema jetzt erstmal zurückgestellt."
In dieser wirtschaftlich schwachen Zeit soll der Besitzstand gesichert werden,
zumal sich die Kinder Manuel und Melanie nun für eine Laufbahn im Zoofachgeschäft
entschieden haben. So wird die Arche Noah in Familienbesitz bleiben. "Da
ist es vordringlicher, der Jugend den Weg zu bereiten. Und vielleicht werden
die mit ihren Ideen und ihrem Schwung eines Tages die Expansion vorantreiben",
spekuliert Frau Seepe.
Mit den erweiterten Öffnungszeiten will man seinen Kunden noch mehr
Service bieten, obwohl dies einiges an Organisation aufgeworfen hat. Die
Arche Noah hat jetzt täglich von 9 bis 20 Uhr geöffnet, samstags
bis 16 Uhr. "Wir machen mit, obwohl es bisher nicht allzu viel gebracht
hat. Es kommen zwar schon Kunden in den Abendstunden, aber das sind keine
Neukunden, sondern die, die früher nach der Arbeit kamen und die sich
jetzt einfach mehr Zeit lassen." Natürlich bringt eine solche
Entscheidung für ein Fachgeschäft auch Personalprobleme mit sich.
Aushilfen fehlen oft die nötigen Kenntnisse. Doch man versucht Branchenfremde
einzuarbeiten. Insgesamt herrscht ein sehr gutes Betriebsklima; seit acht
Jahren war kein Personalwechsel mehr zu registrieren. "Profilierung
ist wichtig", betont Frau Seepe, "gerade durch den Versandhandel,
Home TV und Internet werden jetzt zusätzliche Vertriebskanäle
den Verbrauchern zur Verfügung stehen. "Da müssen wir dagegen
halten."
Tierschutz-Bestimmungen sind wichtig. Noch wichtiger wäre jedoch,
den Schwarzhandel in den Griff zu bekommen, meint Frau Seepe.
 
Nicht zu stark reglementieren
Gleichzeitig würden die Tierschutzbestimmungen für den Handel
immer strenger. "Natürlich ist es wichtig, die Tiere artgerecht
zu halten. Wichtiger wäre aber eigentlich, so die Unternehmerin, statt
immer nur zu verschärfen, ein einheitliches europäisches…
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