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1997, Nr. 12, S. 44
HANDEL
Auf gut norddeutsch
Als Herwig Eggerstedt im November 1987 das erste Futterhaus mit einer
Verkaufsfläche von damals sensationellen 600 qm in Pinneberg eröffnet
hat, schlug dies in der Branche wie eine Bombe ein. Das wird nie etwas,
spotteten viele damals. Sie sollten sich irren. Das Fachmarkt-Konzept von
Herwig Eggerstedt genießt inzwischen selbst bei Mitbewerbern hohes
Ansehen. Der Erfolg gibt dem gelernten Bürokaufmann, der bei Kaufhof,
Woolworth und Effem wertvolle Erfahrungen sammelte, in der Tat recht: Sein
Franchisesystem umfaßt heute 41 Outlets, weitere 10 bis 15 sollen
im kommenden Jahr folgen. In Norddeutschland ist das Futterhaus schon längst
eine Domäne, aber auch in Berlin und in Nordrhein-Westfalen gewinnt
die Expansion kräftig an Fahrt.
Zum zehnjährigen Bestehen des Unternehmens wurde kräftig gefeiert:
mit den Mitarbeitern, mit den Kunden und Freunden des Hauses. Tatort: natürlich
Pinneberg, wo das erste Futterhaus kürzlich auf eine Verkaufsfläche
von 1.300 qm aufgestockt wurde. In der "guten Stube" der norddeutschen
Kleinstadt, der sogenannten Drostei, wurde allerhand geboten: ein großes
Buffet, Musik und Tanz und viel Unterhaltung. Ungefähr 240 Gäste
waren gekommen - weit mehr als erwartet - und machten die Feier zu einem
munteren Branchentreff. Der Gastgeber nutzte die Gelegenheit, seinen Mitarbeitern
für ihre gute Arbeit zu danken, besonders denen, die von Anfang an
den Aufschwung des Futterhauses miterlebt und mitgestaltet haben. Geschenke
wurden ausgetauscht, Glückwünsche ausgesprochen - in lockerer
Atmosphäre ging's bis in die Morgenstunden hoch her. Vom sprichwörtlichen
norddeutschen Understatement keine Spur. Auf die nächsten zehn Jahre!
maj
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