Postbank-Jugend-Digitalstudie 2024

Online-Ausgaben sprunghaft gestiegen

Dass der Online-Einkauf bei Jugendlichen zunehmend von Influencern und Social Shopping geprägt wird, zeigt die aktuelle Jugend-Digitalstudie der Postbank. (Quelle: Andrespradagarcia, Pixabay)
Dass der Online-Einkauf bei Jugendlichen zunehmend von Influencern und Social Shopping geprägt wird, zeigt die aktuelle Jugend-Digitalstudie der Postbank. 
18.11.2024

Die Jugend-Digitalstudie der Postbank untersucht seit 2019, wie sich das Leben Jugendlicher in Deutschland bezüglich Digitalisierung allgemein und insbesondere in Bezug auf Finanzthemen verändert. Für die aktuelle Studie wurden rund 1.000 Jugendliche befragt. Zwei deutliche Trends zeichnen sich in diesem Jahr ab: Influencer beeinflussen mehr als die Hälfte der Jugendlichen in Deutschland, und die Ausgaben im Onlinehandel stiegen sprunghaft.

Die Bedeutung von Influencer im E-Commerce nimmt weiter zu: 54 Prozent der Jugendlichen haben im vergangenen halben Jahr mindestens ein Produkt gekauft, das ihnen von entsprechenden Botschafterinnen und Botschaftern präsentiert wurde. Dieser Wert steigt seit 2020 kontinuierlich an und lag im Vorjahr noch bei 50 Prozent. Vermutlich auch, weil die Produktpräsentationen der Influencer Lust auf Konsum machen, sind die Ausgaben der 16- bis 18-Jährigen für den Online-Konsum im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen – nämlich um 43 Prozent auf jetzt 167 Euro pro Monat. Im Vorjahr hatten die jungen Deutschen monatlich noch 117 Euro im Schnitt für Käufe im Internet ausgegeben. Jungen investieren dabei mit durchschnittlich 217 Euro deutlich mehr als Mädchen mit 116 Euro.

Die männlichen Jugendlichen geben nicht nur mehr Geld aus, sie nutzen auch häufiger einen direkten Klick auf YouTube, Instagram und Co. als die weiblichen Befragten: Etwa jeder zweite Junge, aber nur rund jedes dritte Mädchen betreibt Social Shopping und kauft Produkte direkt über ein soziales Netzwerk. Besonders häufig für Social Shopping wird Instagram mit 56 Prozent von der Mehrheit der 16- bis 18-Jährigen verwendet. Auch TikTok scheint die trendige Funktion gut integriert zu haben, denn 41 Prozent haben die Plattform bereits dafür verwendet. Bei WhatsApp sind es hingegen nur 22 Prozent.

Zur Startseite
Das neue Abo: Print – Digital – Online
Jetzt gratis testen
Fachzeitschrift für den Zoofachhandel und die gesamte Heimtier-Branche
Lesen Sie auch