Schleich-Umzug sorgt für Proteste

Seit fast 90 Jahren gehören die Tierfiguren der Fa. Schleich in viele Kinderzimmer. Auch im Zoofachhandel sind sie in Sortimentsregalen vertreten, meist in Kassennähe und in der so genannten „Quengel-Zone“. Gegründet wurde das Unternehmen 1935, hat seinen Sitz in Schwäbisch Gmünd und beschäftigt rund 450 Mitarbeiter.

Kalt erwischt wurden die Beschäftigten von den aktuellen Plänen der Geschäftsführung und des Investors, das komplette Unternehmen nach München zu verlagern und den Standort in Schwäbisch Gmünd zu schließen. „Das Münchner Büro wird zum 1. Januar 2025 neuer Hauptsitz des Unternehmens“, heißt es in einer Pressemitteilung von Schleich. Außerdem soll ein neuer Standort in Prag darüber hinaus unter anderem Finanzaufgaben und Kundenservice übernehmen. Die Logistik soll ausgelagert werden. Den Beschäftigten in Schwäbisch Gmünd wurde angeboten, an die zwei neuen Standorte zu wechseln.

Gegenwärtig finden wiederholt Demonstrationen gegen die Umzugspläne statt, auch unter Teilnahme der Lokalpolitik. 241 Mitarbeiter mit ihren Familien sind betroffen. „Schleich wird mit Sorgfalt und Verantwortung daran arbeiten, diese Veränderungen für die Mitarbeitenden in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat umzusetzen“, heißt es seitens Schleich weiter.