Die Inflationsrate in Deutschland − gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – lag im vergangenen Februar bei +8,7 Prozent. Der gleiche Wert wurde im Januar gemessen. Besonders spürbar für die privaten Haushalte sind die im Februar gestiegenen Preise für Nahrungsmittel gewesen, die sich sogar stärker als die Energiepreise erhöhten. Sondereffekte infolge der Kriegs- und Krisensituation halten weiterhin den Preisauftrieb hoch, heißt es in einer Mitteilung des Statistischen Bundesamtes.
Die Preise für Energieprodukte lagen im Februar trotz der Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung um 19,1 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich um 21,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Insbesondere verteuerten sich Molkereiprodukte und Eier (+35,3 Prozent) sowie Brot und Getreideerzeugnisse (+24,3 Prozent). Berechnet man die Inflationsrate ohne Energie und Nahrungsmittel, kommt sie auf +5,7 Prozent.