Umfrage im Zoofachhandel

Zurückhaltung beim Sonntagsverkauf

Sonntagsverkauf wird zurückhaltend beantwortet
Aufmachen oder nicht? Diese Frage stellen sich derzeit alle Zoofachhandelsbetriebe, auch Fressnapf. Die Antwort wird wohl regional und von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich ausfallen.
19.03.2020

Die Bereitschaft, ihre Geschäfte am kommenden Sonntag offen zu halten, ist im Zoofachhandel zum derzeitigen Zeitpunkt eher gering. Das könnte sich allerdings kurzfristig ändern, denn wie eine Umfrage von pet und petonline unter den führenden Fachhandelsgruppen zeigt, sind einige Unternehmen noch dabei, sich mit ihren Franchisepartnern und Marktleitern abzusprechen, bevor von der Zentrale eine Empfehlung kommen soll. "Die Sonntags-Öffnung ist grundsätzlich abhängig von der jeweiligen Personalverfügbarkeit, der Entscheidung der zuständigen Kommune je nach Lage und nicht zuletzt auch eine Einzelfallentscheidung unserer Partner", erklärt Fressnapf-Pressesprecher Kristian Peters-Lach. Bei der Sagaflor wird derzeit die Priorität darauf gelegt, dass "alle über die Hygienemaßnahmen im Markt zum Schutz von Kunden und Mitarbeitern informiert sind, z.B. die Empfehlung, ausreichend Abstand zueinander zu halten", erklärt Marie-Luise Führ, die bei der Sagaflor für Presse und Kommunikation zuständig ist. "Oder dass die Zoomärkte jetzt kein Ausflugsziel zum Tiereschauen sind, weil alles andere geschlossen hat, sondern es um die Grundversorgung der Heimtiere mit Futter geht." Noch nicht festgelegt hat sich auch Das Futterhaus. "Unsere Märkte haben von Montag bis Samstag geöffnet, um die Grundversorgung aller Heimtiere mit Tiernahrung zu gewährleisten. Ähnlich wie in der Politik müssen auch wir in der aktuellen Situation von Tag zu Tag neue sinnvolle Entscheidungen treffen. Hierbei hat die Gesundheit unserer Mitarbeiter und unserer Kunden die höchste Priorität", erklärt Richarda Gürne von der Unternehmenskommunikation des Unternehmens. Dehner ließ mitteilen, dass "nach heutigem Stand die aktuellen Öffnungszeiten der Märkte in Deutschland bestehen bleiben". "Es liegt natürlich im Ermessen und an den individuellen Rahmenbedingungen vor Ort, etwa auch der Personalsituation, ob unsere Konzeptpartner eine Sonntagsöffnung anbieten können. Wir gehen jedoch davon aus, dass dies in sehr vielen Fällen so umgesetzt wird, um trotz der Krisensituation und unter sich verändernden Bedingungen die Nachfrage bedienen zu können", erklärt Stephan Schlüter, Geschäftsführer der Takefive-Media im Namen der Zookauf-Zooma-Kooperation. "Wir werden diese Möglichkeit voraussichtlich an einzelnen Standorten nutzen, um dort die Kundenanzahl an den übrigen Tagen reduzieren zu können und somit mehr Sicherheit während der Öffnungszeiten zu bieten. An Sonntagen werden wir in unseren Märkten aber keine Projektberatung durchführen. Über mögliche Sonderöffnungszeiten wird jeweils aktuell auf 'Mein Markt'-Seite unter hornbach.de informiert", erklärt Hornbach-Pressesprecher Florian Preuß. Die Lebensmittelgruppen Aldi, Rewe und Penny hatten bereits gestern bekannt gegeben, dass sie ihre Filialen zukünftig nicht sonntags öffnen wollen.
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