Bevor ein Zoofachhändler seine Kunden bei der Fellpflege ihrer Hunde richtig beraten kann, muss er zuallererst klären, um welchen Felltyp es sich bei dem Vierbeiner handelt. Dabei sind folgende Typen zu unterscheiden: Zum einen gibt es die kurzhaarigen Hunde, wie zum Beispiel Jack Russel, Dalamatiner, Labrador oder Retriever. Weit verbreitet sind aber auch rau- oder harthaarige Tiere, die unter anderem durch die Rassen Foxterrier, Rauhaardackel, Airedale und Terrier vertreten werden. Daneben gibt es noch Hunde mit weichhaarigem Fell, wie beispielsweise Pudel und Malteser sowie Vierbeiner mit mehrschichtigem Fell, kombiniert aus langen und kurzen Haaren. Zu den bekannten Vertretern dieses Typs zählen der Collie, Neufundländer oder Berner Sennenhund. Je nach Typ unterscheidet sich die sachgerechte Pflege dabei deutlich. So werden kurzhaarige Hunde im Fellwechsel nur zweimal die Woche mit einer weichen Bürste gebürstet, während bei einem weichhaarigen Vierbeiner das Fell täglich gebürstet sowie anschließend mit einem Kamm bis auf die Haut durchgekämmt werden sollte (siehe Tabelle). Metall bei Bürsten und Kämmen Während die Pflegetipps bei den verschiedenen Felltypen sehr unterschiedlich ausfallen können, gibt es beim Material der Bürsten und Kämme nur eine Wahl: So sollten die Bürsten für alle Felltypen mit Metallborsten versehen sein. Diese gibt es in unterschiedlicher Länge und verschiedenen Härtegraden. Die Kämme sollten idealerweise ebenfalls aus Metall sein und feststehende, unbewegliche Zinken haben. Sind die Zinken der Kämme flexibel und biegsam, werden verknotete Haare nicht entwirrt und gelöst, sondern die Fellknötchen werden stattdessen zusammengeschoben, was zu Verfilzungen führt. Entscheidend ist bei der Kundenberatung auch die richtige Wahl des Hundeshampoos. Wichtig ist dabei, für ein Bad stets ein spezielles Shampoo zu benutzen, das auf den jeweiligen Felltyp abgestimmt ist. Im Handel gibt es Shampoos, die speziell für langhaarige beziehungsweise kurzhaarige Hunde konzipiert sind. Sie sind auf den Haut-ph-Wert des Hundes abgestimmt und unterstützen die natürliche Rückfettung von Haut und Haar. Shampoos und Spülungen, die für die Körperpflege von Menschen entwickelt wurden, sind für Hunde dagegen ungeeignet und unverträglich. Prinzipiell gilt bei den Hundeshampoos im Übrigen ein altbekannter Satz: „Weniger ist mehr“. Scheren, aber richtig Dies gilt auch für das Scheren von Hunden. So ist es tabu, Hunde mit mehrschichtigem Fell oder Fell mit…