Der Zoofachhändler ist in vielen Fällen der erste Ansprechpartner, wenn es um Krankheiten von Zierfischen geht. Umso wichtiger ist es, dass er souverän und fachkundig auftritt, die Kunden gut berät und ihnen nützliche Tipps über eine richtige Behandlung gibt. Zusammenarbeit mit dem Kunden wichtig 1. Symptome erfassen Verhältnismäßig einfach ist es, wenn sich Kunden mit äußerlich sichtbaren Krankheitszeichen, wie weißen Pünktchen, an den Händler wenden. Wenn keine klar definierten Symptome zu erkennen sind, ist die Diagnose schon schwieriger. Deshalb unbedingt hinterfragen: Hat sich das Verhalten des Fisches geändert (stärkere Atmung, übertriebene Scheu, Fress-Unlust, Veränderung der Farbe)? Oder gab es Veränderungen bei den Haltungsbedingungen (neue Fische, veränderte Aquarieneinrichtung)? So kann geprüft werden, ob eventuell innere Erkrankungen wie Parasiten oder ein innerer bakterieller Befall Krankheitsursache sind. Zum Servicerepertoire eines jeden guten Zoofachhandels gehört der Test der Wasserparameter. Denn dieser gibt Aufschluss über Auslöser von Krankheiten. Zusammen mit dem Kunden sollten sich Abbildungen in entsprechender Fachliteratur oder in Ratgebern angeschaut werden. So können Händler und Kunde gemeinsam die Symptome näher eingrenzen. Nicht vergessen: Einige Krankheitsbilder wie Verpilzung sind häufig Folgeerscheinungen einer vorhergegangenen Krankheit. Daher ist es wichtig, auch den Auslöser der Krankheit zu be-handeln. 2. Diagnose erstellen Je erfahrener der Zoohändler ist, desto schneller kann er Diagnosen erstellen. Dazu reichen schon oft die Beschreibungen der Kunden aus. Sind die Symptome hingegen unklar, können mikroskopische Untersuchungen weiterhelfen. 3. Richtig behandeln Nachdem die Diagnose erstellt wurde, muss dem Kunden ein entsprechendes Arzneimittel empfohlen werden. Diagnosetafeln bieten einen schnellen Überblick. Sie werden unter anderem von Arzneimittelherstellern herausgegeben. Im Übrigen helfen renommierte Hersteller auch bei Fragen oder Zweifeln mit einer unkomplizierten telefonischen Beratung. Kann der Händler zu dem empfohlenen Medikament weitere Informationen bieten, wie über die Dauer der Anwendung oder Pflegemaßnahmen während der Behandlung, hinterlässt er bei seinem Kunden einen optimalen Eindruck. Eine Empfehlung zum Schluss: Oft bietet es sich nach dem Gespräch an, auf weitere Produkte hinzuweisen, um das Risiko eines erneuten Krankheitsausbruchs zu…
Praxis-Tipps bei Zierfischkrankheiten
Der Zoofachhändler ist in vielen Fällen der erste Ansprechpartner, wenn es um Krankheiten von Zierfischen geht. Umso wichtiger ist es, dass er souverän und fachkundig auftritt, die Kunden gut berät und ihnen nützliche Tipps über eine richtige Behandlung gibt. Zusammenarbeit mit dem Kunden wichtig 1. Symptome erfassen Verhältnismäßig einfach ist es, wenn sich Kunden mit äußerlich sichtbaren Krankheitszeichen, wie weißen Pünktchen, an den Händler wenden. Wenn keine klar definierten Symptome zu erkennen sind, ist die Diagnose schon schwieriger. Deshalb unbedingt hinterfragen: Hat sich das Verhalten des Fisches geändert (stärkere Atmung, übertriebene Scheu, Fress-Unlust, Veränderung der Farbe)? Oder gab es Veränderungen bei den Haltungsbedingungen (neue Fische, veränderte Aquarieneinrichtung)? So kann geprüft werden, ob eventuell innere Erkrankungen wie Parasiten oder ein innerer bakterieller Befall Krankheitsursache sind. Zum Servicerepertoire eines jeden guten Zoofachhandels gehört der Test der Wasserparameter. Denn dieser gibt Aufschluss über Auslöser von Krankheiten. Zusammen mit dem Kunden sollten sich Abbildungen in entsprechender Fachliteratur oder in Ratgebern angeschaut werden. So können Händler und Kunde gemeinsam die Symptome näher eingrenzen. Nicht vergessen: Einige Krankheitsbilder wie Verpilzung sind häufig Folgeerscheinungen einer vorhergegangenen Krankheit. Daher ist es wichtig, auch den Auslöser der Krankheit zu be-handeln. 2. Diagnose erstellen Je erfahrener der Zoohändler ist, desto schneller kann er Diagnosen erstellen. Dazu reichen schon oft die Beschreibungen der Kunden aus. Sind die Symptome hingegen unklar, können mikroskopische Untersuchungen weiterhelfen. 3. Richtig behandeln Nachdem die Diagnose erstellt wurde, muss dem Kunden ein entsprechendes Arzneimittel empfohlen werden. Diagnosetafeln bieten einen schnellen Überblick. Sie werden unter anderem von Arzneimittelherstellern herausgegeben. Im Übrigen helfen renommierte Hersteller auch bei Fragen oder Zweifeln mit einer unkomplizierten telefonischen Beratung. Kann der Händler zu dem empfohlenen Medikament weitere Informationen bieten, wie über die Dauer der Anwendung oder Pflegemaßnahmen während der Behandlung, hinterlässt er bei seinem Kunden einen optimalen Eindruck. Eine Empfehlung zum Schluss: Oft bietet es sich nach dem Gespräch an, auf weitere Produkte hinzuweisen, um das Risiko eines erneuten Krankheitsausbruchs zu…