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Gängige Probleme bei Aquarien

Das Wissen um die Aquaristik ist auch im Zoofachhandel nicht immer optimal. Fachhändler Markus Gerhardus klärt über die gängigsten Probleme bei Aquarien auf
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Algenprobleme: Schmieriger Belag auf dem Kies, braune und grüne Scheiben, dunkelgrüne Büschel auf Pflanzenspitzen, Steinen, Wurzeln und sogar auf der Scheibe haben sicher schon jeden Zierfischliebhaber zum Verzweifeln gebracht. Diese Probleme sind aber stets hausgemacht und lassen sich immer beheben. Als Faustformel gilt ein 14-tägiger Wasserwechsel von mindestens 30 Prozent, Austausch der Leuchtmittel nach maximal einem Jahr (bei HQL schon nach sechs Monaten), regelmäßiger Check von Nitrat und Phosphat, viele Pflanzen im Becken, algenfressende Fische.
Krankheiten: Sie entstehen immer ausgelöst durch Stress, Mangelerscheinungen, falsche Ernährung. In den seltensten Fällen durch das klassische "Einschleppen" (außer wenn im Verkaufsbecken schon eine sichtliche Krankheit ausgebrochen ist). Eine abwechslungsreiche Ernährung von mindestens drei bis fünf Futtersorten sowie die Zugabe von Vitaminen und Spurenelementen sind die beste Abwehr gegen Krankheiten. Denn ein Fisch, dessen Immunsystem intakt ist, muss nicht unbedingt selbst im Falle eines Einschleppens an diesen Erregern erkranken. In jedem Aquarium findet sich eine Vielzahl von Keimen und Krankheitserregern. Allerdings brechen diese fast nie aus, solange es den Pfleglingen gut geht. Problematisch wird es erst, wenn Neulinge ins Becken gesetzt werden. Bedingt durch das Fangen, Einpacken, Transportieren und Umsetzen in ein neues Umfeld mit anderen Wasserwerten greift fast immer die körpereigene Abwehr der neuen Tiere an. In diesem Moment haben im Becken befindliche Keime und vor allem Parasiten die Chance die neuen Fische zu befallen, und es kommt zum eigentlichen Krankheitsbild. In den meisten Fällen kann hier dem Aquariengeschäft kein Vorwurf gemacht werden. Vorrausgesetzt, die Fische wurden in reinem Sauerstoff eingepackt, damit die Tiere keinen Sauerstoffmangel während des Transportes erleiden. Ein gewissenhaftes Geschäft erkennt man an der Art, mit welcher Luft die Tüte zugemacht wird. Es soll ja sogar vorkommen, dass die Tüten mit dem Mund aufgepustet werden oder mit normaler Raumluft verpackt werden. Dies müsste gesetzlich geregelt werden. Leider wird hier oft auf Kosten der Tiere gespart. Zudem dürfen keine Fische aus mehreren Becken in eine Tüte gepackt werden. In jedem Becken sind andere Wasserwerte zu finden und indem diese Tiere erst in der Tüte und dann auch noch einmal beim Käufer zu Hause in andere Wasserwerte gesetzt werden, kann dies einmal zuviel sein. Das macht nicht jeder Fisch mit…
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