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"Wenn ein Zoofachhändler engagiert hinter Bio- und Naturprodukten steht und im Beratungsgespräch auf deren Vorteile für das Tier hinweist, hat er auch Erfolg", meint Heinz Sebastian, Gründer und Geschäftsführer der Firma Waseba in Bad Dürkheim. Bio- und Natur-Produkte sind in der Tat keine Selbstläufer. Wer sie im Regal neben anderen Produkten platziert und im Kundengespräch nicht ausdrücklich auf ihren Mehrwert hinweist, braucht sich nicht zu wundern, wenn sie dort wie Blei liegen bleiben. Bio ist mittelständisch Das meint auch Georg Müller, Geschäftsführer von Interquell: "Es ist Aufgabe des Fachhandels, Bio-Produkte besser zu präsentieren und spezielle Bio-Ecken im Laden einzurichten." Georg Müller hat auch eine Erklärung dafür, warum Bio-Produkte im Zoofachhandel nur sehr langsam an Fahrt gewinnen. Die Produzenten von Bio-Produkten sind keine Großkonzerne, die mit großen Werbe-Etats dem Segment einen schnellen Ausschlag nach oben verpassen können, sondern zumeist kleine mittelständische Unternehmen, die mit ihren beschränkten finanziellen Mitteln sorgsam haushalten müssen und somit für das Marketing nur wenig Geld zur Verfügung haben. Sehr optimistisch dagegen fiel das Ergebnis einer Untersuchung aus, die die Fachhandelskette Fressnapf, Anbieter der Bio-Eigenmarke "Bioplan", in Auftrag gegeben hat. Danach können sich 60 Prozent der 1.000 befragten Hunde- und Katzenhalter vorstellen, in nächster Zeit Bio-Tiernahrung einzukaufen, wenn sie es nicht schon bereits tun. Wichtig sei diesen Befragten, dass sie mit Bio-Nahrung die artgerechte Tierhaltung unterstützen. Dass mit Bio-Futter die Tiere gesünder seien oder dass damit ein Beitrag zum Klima- und Umweltschutz geleistet werde, waren weitere Argumente der Umfrage-Teilnehmer. An hohe Marktanteile von Bio- und Natur-Futter ist derzeit allerdings noch nicht zu denken. Experten beziffern den derzeitigen Umsatzanteil dieser Produkte auf 1 bis 2 Prozent des Gesamtmarktes. Klein, aber fein macht allerdings auch den Charme der Bio-Szene aus. Fachhändler, die sich darauf spezialisieren, können mit Öko-Produkten, die in den großen Märkten (noch) eher stiefmütterlich behandelt werden, ihre Bindung zu den Kunden stärken und sich qualitativ vom Wettbewerb abheben. Unterstützung finden sie bei ihren Lieferanten, die verstärkt spezielle Schulungen für ihre Handelspartner anbieten. Barfen im Trend Große Beachtung hat in den zurückliegenden Jahren auch das Barfen gefunden. Eine…
"Wenn ein Zoofachhändler engagiert hinter Bio- und Naturprodukten steht und im Beratungsgespräch auf deren Vorteile für das Tier hinweist, hat er auch Erfolg", meint Heinz Sebastian, Gründer und Geschäftsführer der Firma Waseba in Bad Dürkheim. Bio- und Natur-Produkte sind in der Tat keine Selbstläufer. Wer sie im Regal neben anderen Produkten platziert und im Kundengespräch nicht ausdrücklich auf ihren Mehrwert hinweist, braucht sich nicht zu wundern, wenn sie dort wie Blei liegen bleiben. Bio ist mittelständisch Das meint auch Georg Müller, Geschäftsführer von Interquell: "Es ist Aufgabe des Fachhandels, Bio-Produkte besser zu präsentieren und spezielle Bio-Ecken im Laden einzurichten." Georg Müller hat auch eine Erklärung dafür, warum Bio-Produkte im Zoofachhandel nur sehr langsam an Fahrt gewinnen. Die Produzenten von Bio-Produkten sind keine Großkonzerne, die mit großen Werbe-Etats dem Segment einen schnellen Ausschlag nach oben verpassen können, sondern zumeist kleine mittelständische Unternehmen, die mit ihren beschränkten finanziellen Mitteln sorgsam haushalten müssen und somit für das Marketing nur wenig Geld zur Verfügung haben. Sehr optimistisch dagegen fiel das Ergebnis einer Untersuchung aus, die die Fachhandelskette Fressnapf, Anbieter der Bio-Eigenmarke "Bioplan", in Auftrag gegeben hat. Danach können sich 60 Prozent der 1.000 befragten Hunde- und Katzenhalter vorstellen, in nächster Zeit Bio-Tiernahrung einzukaufen, wenn sie es nicht schon bereits tun. Wichtig sei diesen Befragten, dass sie mit Bio-Nahrung die artgerechte Tierhaltung unterstützen. Dass mit Bio-Futter die Tiere gesünder seien oder dass damit ein Beitrag zum Klima- und Umweltschutz geleistet werde, waren weitere Argumente der Umfrage-Teilnehmer. An hohe Marktanteile von Bio- und Natur-Futter ist derzeit allerdings noch nicht zu denken. Experten beziffern den derzeitigen Umsatzanteil dieser Produkte auf 1 bis 2 Prozent des Gesamtmarktes. Klein, aber fein macht allerdings auch den Charme der Bio-Szene aus. Fachhändler, die sich darauf spezialisieren, können mit Öko-Produkten, die in den großen Märkten (noch) eher stiefmütterlich behandelt werden, ihre Bindung zu den Kunden stärken und sich qualitativ vom Wettbewerb abheben. Unterstützung finden sie bei ihren Lieferanten, die verstärkt spezielle Schulungen für ihre Handelspartner anbieten. Barfen im Trend Große Beachtung hat in den zurückliegenden Jahren auch das Barfen gefunden. Eine…