In welchen Bereichen kann sich der Zoofachhandel Ihrer Meinung nach noch verbessern? Grundlegend sollte die Stärke des Zoofachhandels in der kompetenten Beratung, dem guten Service und der Produktvielfalt liegen. Durch eine fachkundige Beratung und Produktangebote zur individuellen Problemlösung kann sich der Zoofachhandel deutlich vom SB-Handel abheben. Das ist das wichtigste Argument für den Endverbraucher, ein Fachgeschäft aufzusuchen. Komplett-Lösungen anzubieten, ist für den Fachhandel die ideale Möglichkeit, sich deutlich von anderen Vertriebskanälen abzuheben. Anstelle einzelner Produkte sollten bei Verkaufs- und Beratungsgesprächen ganzheitliche Konzepte im Fokus stehen, die an die Wünsche des Kunden angepasst werden. Der Verkauf mehrerer Produkte an einen Kunden ist somit wesentlich leichter zu realisieren. Interessante Events und Veranstaltungen können ebenfalls die Kunden inspirieren und für zusätzliche Abverkäufe sorgen. Positiver Nebeneffekt ist, dass man so von den Kunden immer wieder auf's Neue wahrgenommen wird und langfristig in Erinnerung bleibt. Bei Hunde- und Katzenhaltern nimmt das Bewusstsein für die Bedürfnisse der Tiere immer mehr zu. In der Aquaristik hat man vielfach den Eindruck, dass in erster Linie der Preis maßgeblich ist. Worauf führen Sie das zurück? Der große Unterschied ist, dass man Fische selten anfassen kann, anders als zum Beispiel Hunde oder Katzen. Die Unterwasserwelt übt jedoch ihre ganz eigene Faszination aus, die das Fachgeschäft bestmöglich vermitteln sollte. Es gibt zahlreiche Händler, die beeindruckende Schau-becken in ihren Verkaufsräumen präsentieren und dem interessierten Kunden so die Kaufentscheidung erleichtern. Die Darbietung von funktionierenden Biotopen geht noch einen Schritt weiter und weckt zusätzlich das Kundeninteresse. Das beschriebene Problem entsteht dann, wenn verschiedene Vertriebskanäle räumlich sehr nahe beieinander liegen und den Preis als Wettbewerbsvorteil einsetzen. Es gibt allerdings die Möglichkeit, ein Gesamtkonzept zu vermarkten, bei dem auch der Preis des Tieres seine Rechtfertigung findet - etwa beim Teich-Trend Koi. Der Preis ist in diesem Fall längst nicht mehr erstes Kriterium: Gesundheit und Schönheit des Tieres sind wichtig. Um das dauerhaft zu sichern, sollten dem Kunden beim Kauf die Haltungsbedingungen und die passende Umgebung - kurz: das Biotop, aus dem er stammt - erklärt werden. Beratung ist auch an dieser…
"Premium-Aquaristik hat großes Potenzial"
In welchen Bereichen kann sich der Zoofachhandel Ihrer Meinung nach noch verbessern? Grundlegend sollte die Stärke des Zoofachhandels in der kompetenten Beratung, dem guten Service und der Produktvielfalt liegen. Durch eine fachkundige Beratung und Produktangebote zur individuellen Problemlösung kann sich der Zoofachhandel deutlich vom SB-Handel abheben. Das ist das wichtigste Argument für den Endverbraucher, ein Fachgeschäft aufzusuchen. Komplett-Lösungen anzubieten, ist für den Fachhandel die ideale Möglichkeit, sich deutlich von anderen Vertriebskanälen abzuheben. Anstelle einzelner Produkte sollten bei Verkaufs- und Beratungsgesprächen ganzheitliche Konzepte im Fokus stehen, die an die Wünsche des Kunden angepasst werden. Der Verkauf mehrerer Produkte an einen Kunden ist somit wesentlich leichter zu realisieren. Interessante Events und Veranstaltungen können ebenfalls die Kunden inspirieren und für zusätzliche Abverkäufe sorgen. Positiver Nebeneffekt ist, dass man so von den Kunden immer wieder auf's Neue wahrgenommen wird und langfristig in Erinnerung bleibt. Bei Hunde- und Katzenhaltern nimmt das Bewusstsein für die Bedürfnisse der Tiere immer mehr zu. In der Aquaristik hat man vielfach den Eindruck, dass in erster Linie der Preis maßgeblich ist. Worauf führen Sie das zurück? Der große Unterschied ist, dass man Fische selten anfassen kann, anders als zum Beispiel Hunde oder Katzen. Die Unterwasserwelt übt jedoch ihre ganz eigene Faszination aus, die das Fachgeschäft bestmöglich vermitteln sollte. Es gibt zahlreiche Händler, die beeindruckende Schau-becken in ihren Verkaufsräumen präsentieren und dem interessierten Kunden so die Kaufentscheidung erleichtern. Die Darbietung von funktionierenden Biotopen geht noch einen Schritt weiter und weckt zusätzlich das Kundeninteresse. Das beschriebene Problem entsteht dann, wenn verschiedene Vertriebskanäle räumlich sehr nahe beieinander liegen und den Preis als Wettbewerbsvorteil einsetzen. Es gibt allerdings die Möglichkeit, ein Gesamtkonzept zu vermarkten, bei dem auch der Preis des Tieres seine Rechtfertigung findet - etwa beim Teich-Trend Koi. Der Preis ist in diesem Fall längst nicht mehr erstes Kriterium: Gesundheit und Schönheit des Tieres sind wichtig. Um das dauerhaft zu sichern, sollten dem Kunden beim Kauf die Haltungsbedingungen und die passende Umgebung - kurz: das Biotop, aus dem er stammt - erklärt werden. Beratung ist auch an dieser…