Was bedeuten nun derartige Zahlen für die Heimtierbranche? Die Eignung des Heimtiersortimentes für den Internetvertrieb ist grundsätzlich gegeben und unbestritten. Dass zudem bestimmte Produkte mittlerweile über die Handelsplattform Ebay vertrieben werden, ist spätestens nach dem werblichen Auftritt im pet-Fachmagazin der Branche bekannt. Zugegeben, neben den tiefgreifenden Umwälzungen im deutschen Zoofachhandel in den letzten Jahren nimmt sich der von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) taxierte Online- Anteil von 30 Mio. € (entspricht ca. einem Prozent des deutschen Heimtiermarktes) noch relativ bescheiden aus. Die eigentliche Bedrohung für den Fachhandel erwächst seit Jahren aus der steigenden Marktmacht der Franchisesysteme oder dem Markteinstieg branchenfremder Anbieter wie Baumärkte, Hard Discounter oder Ikea. Unbestritten ist aber, dass das Online-Potenzial für Tierbedarfsartikel analog zum gesamten Einzelhandel bei weitem noch nicht ausgeschöpft ist.
Zudem wächst hier ein zu den bisherigen Handelsstrukturen komplementärer Vertriebskanal heran, der aufgrund seiner spezifischen Vorteile für die Industrie einen hohen strategischen Wert besitzt. Zu nennen sind unter anderem die hohe logistische Effizienz (nur ein Abladepunkt für eine sofortige flächendeckende Distribution), die hohe kommunikative Reichweite ohne Streuverluste in der Zielgruppe und die durch Transparenz garantierte Wahrung der Preisdisziplin. Entsprechend professionelle Strukturen auf beiden Seiten vorausgesetzt, sind dies nur einige von zahlreichen Argumenten, die für eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Industrie und Online-Handel sprechen. Als Partner der Industrie blickt die Zooplus AG dabei…