Ob Leguane, Frösche, Schildkröten oder Schlangen: Damit sich die Regenwald- und Wüstenbewohner in ihrem Zuhause wohlfühlen, sollte das Terrarium so gut wie möglich an ihren natürlichen Lebensraum angepasst sein. Der Handel sollte dabei mit detaillierter Beratung punkten. Bei der Einrichtung spielt die Vorgehensweise "Step by Step" eine entscheidende Rolle. Zu beachten ist, dass naturnahe Bedingungen die Basis für artgerechte Haltung von exotischen Heimtieren sind. Diese Anleitung zeigt exemplarisch, wie eine Verkaufsberatung für Terraristik-Einsteiger aussehen könnte:
1. Standortwahl
Bevor es mit der Einrichtung losgeht, muss festgelegt werden, wo das Terrarium stehen soll. Dabei ist Folgendes zu beachten: Das Terrarium ist so aufzustellen, dass es vor Zugluft geschützt steht, am besten auf einem stabilen Unterschrank. Direkte Sonneneinstrahlung ist zu vermeiden. Das Tageslicht kann zwar als natürliche Wärme- und Lichtquelle genutzt werden, doch vor allem im Sommer besteht die Gefahr, dass sich das Terrarium unkontrolliert überhitzt. Die Tiere sollten außerdem nicht dem Stress durch permanent vorbeilaufende Menschen ausgesetzt sein. Daher sollte, wenn möglich, eine geschützte Ecke gewählt werden, in der das Terrarium nicht von allen Seiten einsehbar ist.
2. Terrariumrückwand
Ist der Standort gefunden, kann mit der Einrichtung begonnen werden. Dazu zunächst die Rückwand in das Terrarium einbauen. Diese dient nicht nur als Blickfang, sondern hat auch einen praktischen Zweck. Die Tiere nutzen sie als Kletter- und Liegemöglichkeit. Als Material empfiehlt sich Kork. Styropor oder Bauschaum eignen sich, um kreative Rückwände zu gestalten. Idealerweise wird die Rückwand mit isolierendem Aquariensilikon befestigt. Falls nicht vorhanden, kann ein herkömmlicher Kleber benutzt werden. Grundsätzlich gilt jedoch: Das Terrarium nach dem Verkleben gut lüften.
3. Heizung
Reptilien und Amphibien sind wechselwarme Tiere. Das heißt, sie halten ihre Körpertemperatur nicht selbständig konstant, sondern sind abhängig von den äußeren Bedingungen. Daher benötigen sie im Terrarium Plätze, an denen sie sich je nach Bedarf abkühlen oder erwärmen können. Zur Temperaturerhöhung eignen sich Wärmeheizmatten wie die "reptil thermo comfort mat" von Sera. Heizkabel bieten zudem die Möglichkeit, Einrichtungsgegenstände wie Höhlen, Äste oder flache Steine zu erwärmen. Alle Heizgegenstände sollten unter dem Terrarium oder an der Seitenscheibe befestigt werden, sonst laufen die Tiere Gefahr, sich…