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Kunden unter 18

Jeder Jugendliche hat im Durchschnitt fast 100 € monatlich zur Verfügung. Ein Teil davon wird für das eigene Hobby ausgegeben und kommt so auch dem Zoofachhandel zugute, wenn dieser sich auf die Zielgruppe einstellt.
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Besonders Kinder und Jugendliche sind für den Zoofachhandel in mehrfacher Hinsicht eine interessante Kundengruppe. Sie beeinflussen häufig die Kaufentscheidungen ihrer Eltern, und sie sind die Kunden in der nahen Zukunft. Außerdem verfügen sie über eine enorme Kaufkraft. Eine Studie (Trend Tracking Kids 2010) aus dem Jahr 2010 hat ergeben, dass 6- bis19-jährige Kinder und Jugendliche in Deutschland über ein Ausgabenvolumen von fast 19 Mrd. € verfügen. Umgerechnet ist davon auszugehen, dass jeder Jugendliche im Durchschnitt fast 100 € monatlich zur Verfügung hat. Diese Summe wird zu einem großen Teil für Süßigkeiten, Fastfood oder Elektronikzubehör und Musik ausgegeben, jedoch bleibt immer noch ein großer Teil übrig, den die Kinder und Jugendlichen für ihr Hobby ausgeben. Dazu gehören natürlich auch Ausgaben für das eigene Tier, da immer mehr Eltern versuchen, dass Kinder für ihr Tier selbst sorgen sollen. Händler müssen jedoch auf bestimmte rechtliche Regelungen besonders achten. Kinder und Jugendliche, die aufgrund ihres Alters noch nicht die volle Verantwortung für ihr Handeln übernehmen können, werden durch Gesetze und Verordnungen in besonderem Maße geschützt:
Geschäftsunfähigkeit (0- bis 6-Jährige): Mit Kindern unter sieben Jahren kann kein Kaufvertrag geschlossen werden, es sei denn, sie werden von ihren Eltern als Boten geschickt (dies muss jedoch schriftlich nachweisbar vorliegen, oder es wurden mit den Eltern Vorgespräche über den Kauf geführt).
Beschränkte Geschäftsfähigkeit (7- bis 17-Jährige): Kaufverträge sind schwebend unwirksam, solange die Genehmigung der Eltern nicht vorliegt. Das bedeutet, Händler und Verkäufer müssen die Ware zurücknehmen, selbst wenn sie beschädigt ist – falls die Eltern dies verlangen; Ausnahme Taschengeld.
Geschäftsfähigkeit (Ab 18 Jahre): Volljährige Personen dürfen Kaufverträge abschließen.
Aufgrund dieser Ausgangslage stellt sich die Frage: Wie mache ich trotzdem mein Geschäft auch für Kinder und Jugendliche interessant? Zahlreiche Studien belegen es: Heimtiere haben eine vielfältige positive Wirkung auf die Entwicklung von Kindern. Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts The Consumer View TCV in Bremen aus dem Jahr 2010 zeigte auf, dass mehr als 93 Prozent von über 1.000 Befragten der Meinung waren, dass das Zusammenleben mit Tieren die Entwicklung von kindlichem Verantwortungsbewusstsein unterstützt. Dabei ist es egal, ob es sich um Hundehalter, Katzenbesitzer oder Aquarianer handelt. Es gilt für den…
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