pet plus

Echt oder falsch?

Falschgeld in Höhe von 3,1 Mio. € registrierte die Deutsche Bundesbank im Jahr 2009. Der Handel muss auf der Hut sein, betont Hans-Günther Lemke.
pet immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1996
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen
Mit der Einführung des Euro- Bargeldes im Januar 2002 ging die Geldfälschung zunächst zurück. Heute, mehr als acht Jahre danach, haben sich auch die Geldfälscher an die neue Währung gewöhnt, die Fälschungen werden immer besser. 52.500 Fälschungen registrierte die Deutsche Bundesbank im gesamten Jahr 2009 im Zahlungsverkehr, wodurch ein Schaden in Höhe von 3,1 Mio. € entstanden ist. Im Vergleich zu den 41.000 einbehaltenen Geldscheinen im Jahr 2008 bedeutet dies eine Steigerung von 28 Prozent. Am meisten gefälscht wird der 50-Euroschein (49 Prozent), ihm folgen der 20-Euroschein (28 Prozent), der 100-Euroschein (17 Prozent) und der 200-Euroschein (3 Prozent). Gefälschte Münzen In 2009 gab es im Vorjahresvergleich zwar weniger gefälschte Münzen, jedoch wurden noch immer insgesamt rund 45.820 Fälschungen festgestellt. Davon waren 81 Prozent (über 74.000 €) 2-Euro-Münzen, 16 Prozent 1-Euro-Münzen und 3 Prozent 50-Cent-Münzen. Euro-Falschmünzen sind in der Regel nur bei sehr sorgfältiger Prüfung visuell von echten Münzen zu unterscheiden. Folgende Hinweise können die Echtheitsprüfung von Münzen erleichtern: Das Münzbild tritt bei Echt-Münzen deutlich abgegrenzt aus dem Münzgrund hervor. Die Farbtönung bei Falsch-Münzen weicht in der Regel von Echt-Münzen ab. Echte 1- und 2-Euro-Münzen sind nur schwach magnetisch. Falsch-Münzen dagegen haften meist sehr stark an Magneten. Die Randprägungen der echten Münzen sind gestochen scharf in den Münzrand eingeprägt. Fälschungen haben häufig unvollständige Randprägungen. Auch ist verstärkt darauf zu achten, dass es sich immer um eine Münze aus dem Euro-Raum handelt, da es auch Länder, wie z.B. die thailändische Baht-Münze oder die türkische Lihra-Münze gibt, die z. B. der 2-Euro-Münze sehr ähnlich sind, jedoch einen wesentlich geringeren Wert haben. Geldscheine prüfen Bei dem Falschgeld in Papierform gibt es mittlerweile verschiedenartige Prüfgeräte auf dem Markt:
Der “Quicktester” sieht aus wie ein Stift. Zieht man mit diesem über den Schein einen Strich, so verfärbt er sich bei einem “falschen” Schein schwarz, bei echten Scheinen ist nicht zu sehen. Der “Quicktester” ist handlich und in der Anschaffung günstig. Der Nachteil ist, dass der Stift meist nur die schlechteren Fälschungen erkennen kann.
Eine bessere, wenn auch eine kostenintensivere Alternative ist der Einsatz von UV-Lampen in den Kassentischen. Der Vorteil ist hier, dass die einfachen Fälschungen erkannt werden können und der Mitarbeiter an der Kasse kein…
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch