Für viele Vogelfreunde – und das sind nicht nur Besitzer von Heimtieren, also Ihren Kunden – stellt sich jetzt wieder die Frage, ob und womit sie die geliebten Gartenfreunde füttern dürfen. Denn das Nahrungsangebot für unsere heimischen Vögel wird in unseren aufgeräumten und von Monokulturen geprägten Landschaften immer knapper. Die gepflegten und gestylten Gärten der Hausbesitzer sind entsprechend pflegeleicht angelegt. Viele Gärten ähneln sich wie ein Ei dem Anderen, dagegen gibt es kaum noch Dornenhecken oder Vogelbeerbüsche, geschweige denn (Un-)Kräuter, und auf den Anbau von Ost- und Gemüse wird in unserer hoch entwickelten Konsumgesellschaft zunehmend verzichtet. Insekten, die in unseren Augen als Schädlinge angesehen werden, werden schon im Vorwege durch den Einsatz von Pestiziden vernichtet. Gesamtpopulation geht zurück All dies führte letztlich dazu, dass viele Vogelarten immer seltener wurden und die Gesamtpopulation in den zurückliegenden Jahrzehnten schon deutlich abgenommen hat. Besonders Sperling, Neuntöter und Gartenrotschwanz verschwinden zunehmend aus unseren Gärten, denn häufig bietet das natürliche Revier nicht genug Nahrung, damit die Vögel sich selbst bzw. ihre Brut ausreichend versorgen können. Umfangreiche Untersuchungsreihen in Großbritannien haben bestätigt, dass die Vögel nicht verlernen, sich selbstständig in der Natur mit Nahrung zu versorgen, wenn sie zur Ergänzung ihrer natürlichen Nahrungsgrundlagen von Menschen zugefüttert werden. Im europäischen Ausland verlief die Einschränkung natürlicher Nahrungsgrundlagen ganz ähnlich, jedoch hat sich dort bereits vor vielen Jahren ganz selbstverständlich ein Markt für die Ganzjahresfütterung gebildet. In den Niederlanden, Frankreich und England wird seit Jahrzehnten die Ganzjahresfütterung praktiziert. Mittlerweile setzen sich auch in Deutschland Naturschutzorganisationen und Wissenschaftler für die Ganzjahresfütterung ein. Die Promotoren für eine uneingeschränkt positive Einstellung zur Fütterung im Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter sind z.B. die Heinz-Sielmann-Stiftung, der Naturschutzbund NABU Bremen oder der ehemalige Direktor des Max-Planck-Instituts für Ornithologie und Direktor der Vogelwarte Radolfzell, Prof. Dr. Peter Berthold. Es setzt sich mittlerweile unter Ornithologen und in den einschlägigen Diskussionsforen der Vogelfreunde die Meinung durch, dass von einer Ganzjahresfütterung überwiegend positive Impulse für die…
Chance auf neue Käufergruppen
Für viele Vogelfreunde – und das sind nicht nur Besitzer von Heimtieren, also Ihren Kunden – stellt sich jetzt wieder die Frage, ob und womit sie die geliebten Gartenfreunde füttern dürfen. Denn das Nahrungsangebot für unsere heimischen Vögel wird in unseren aufgeräumten und von Monokulturen geprägten Landschaften immer knapper. Die gepflegten und gestylten Gärten der Hausbesitzer sind entsprechend pflegeleicht angelegt. Viele Gärten ähneln sich wie ein Ei dem Anderen, dagegen gibt es kaum noch Dornenhecken oder Vogelbeerbüsche, geschweige denn (Un-)Kräuter, und auf den Anbau von Ost- und Gemüse wird in unserer hoch entwickelten Konsumgesellschaft zunehmend verzichtet. Insekten, die in unseren Augen als Schädlinge angesehen werden, werden schon im Vorwege durch den Einsatz von Pestiziden vernichtet. Gesamtpopulation geht zurück All dies führte letztlich dazu, dass viele Vogelarten immer seltener wurden und die Gesamtpopulation in den zurückliegenden Jahrzehnten schon deutlich abgenommen hat. Besonders Sperling, Neuntöter und Gartenrotschwanz verschwinden zunehmend aus unseren Gärten, denn häufig bietet das natürliche Revier nicht genug Nahrung, damit die Vögel sich selbst bzw. ihre Brut ausreichend versorgen können. Umfangreiche Untersuchungsreihen in Großbritannien haben bestätigt, dass die Vögel nicht verlernen, sich selbstständig in der Natur mit Nahrung zu versorgen, wenn sie zur Ergänzung ihrer natürlichen Nahrungsgrundlagen von Menschen zugefüttert werden. Im europäischen Ausland verlief die Einschränkung natürlicher Nahrungsgrundlagen ganz ähnlich, jedoch hat sich dort bereits vor vielen Jahren ganz selbstverständlich ein Markt für die Ganzjahresfütterung gebildet. In den Niederlanden, Frankreich und England wird seit Jahrzehnten die Ganzjahresfütterung praktiziert. Mittlerweile setzen sich auch in Deutschland Naturschutzorganisationen und Wissenschaftler für die Ganzjahresfütterung ein. Die Promotoren für eine uneingeschränkt positive Einstellung zur Fütterung im Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter sind z.B. die Heinz-Sielmann-Stiftung, der Naturschutzbund NABU Bremen oder der ehemalige Direktor des Max-Planck-Instituts für Ornithologie und Direktor der Vogelwarte Radolfzell, Prof. Dr. Peter Berthold. Es setzt sich mittlerweile unter Ornithologen und in den einschlägigen Diskussionsforen der Vogelfreunde die Meinung durch, dass von einer Ganzjahresfütterung überwiegend positive Impulse für die…